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Nach Weltklimakonferenz
Nach Medienbericht: Präsident al-Dschaber betont Respekt vor Klimawissenschaft

Der Präsident der Weltklimakonferenz in Dubai, al-Dschaber, hat seine Aussage relativiert, dass der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen nicht notwendig sei.

    Sultan Ahmed Al Jaber eröffnet mit seiner Rede die 28. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Dubai.
    Der Präsident der Weltklimakonferenz in Dubai, Al Dschaber, ist zugleich Industrieminister der Vereinigten Arabischen Emirate und Chef des staatlichen Ölkonzerns Adnoc. (IMAGO / Xinhua / IMAGO / Wang Dongzhen)
    Hintergrund ist ein Bericht der britischen Zeitung "Guardian". Demnach soll al-Dschaber gesagt haben, es gebe keine wissenschaftlichen Erkentnisse dafür, dass ein Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas erforderlich sei, um das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten. Al-Dschaber betonte in einer Pressekonferenz, er habe Respekt vor der Klimawissenschaft. Emissionen müssten reduziert werden. Dafür sei auch der schrittweise Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wichtig, stellte Al-Dschaber klar. Zugleich sprach er von Versuchen, die Arbeit der Präsidentschaft zu untergraben.
    Al-Dschaber ist auch Industrieminister der Vereinigten Arabischen Emirate und Chef des staatlichen Ölkonzerns Adnoc. Viele Umweltschützer warnten bereits vor Beginn der Weltklimakonferenz vor einem unüberbrückbaren Interessenskonflikt.
    Diese Nachricht wurde am 04.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.