VW
Nach neuen Warnstreiks: Tarifverhandlungen in Wolfsburg

Begleitet von neuen Warnstreiks haben Vertreter des Volkswagen-Konzerns und der Gewerkschaft IG Metall ihre Tarifverhandlungen fortgesetzt. Die Gespräche in Wolfsburg könnten sich bis zum späten Abend hinziehen. Im Vorfeld bekräftigte VW-Betriebsratschefin Cavallo ihre Ablehnung von Massenentlassungen und Werksschließungen.

    VW-Beschäftigte nehmen an einer Kundgebung der IG Metall vor der Volkswagen-Zentrale teil, während eines Warnstreiks im Stammwerk des deutschen Autobauers in Wolfsburg. Auf dem Plakat steht: "Warnstreik".
    Obwohl die IG Metall ihre Tarifverhandlungen mit VW in Wolfsburg fortsetzt, streiken die Mitarbeiter heute erneut. (Martin Meissner / AP POOL / dpa / Martin Meissner)
    VW-Chefverhandler Meiswinkel betonte hingegen, der Vorschlag von IG Metall und Betriebsrat reiche noch nicht für eine nachhaltige Lösung.

    IG Metall droht mit Ausweitung der Streiks

    VW fordert von den Mitarbeitenden eine Lohnkürzung von zehn Prozent. Auch Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen im Raum, weil Volkswagen zu wenige Autos verkauft. Die Arbeitnehmerseite hatte angeboten, ein noch auszuhandelndes Gehaltsplus in einen Fonds einzuzahlen. Damit sollen eventuell nötige Arbeitszeitkürzungen finanziert werden.
    Tausende Beschäftigte in neun VW-Werken in ganz Deutschland hatten aus Protest gegen den geplanten Sparkurs des Unternehmens erneut für mehrere Stunden ihre Arbeit niedergelegt. Die IG Metall droht mit einer Ausweitung des Arbeitskampfes, sollte es in der vierten Tarifrunde keine Annäherung geben.
    Diese Nachricht wurde am 09.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.