Hamburg
Nach pro-palästinensischer Demo: Staatsschutz durchsucht Wohnungen

Im Zusammenhang mit den jüngsten pro-palästinensischen Demonstrationen sind in Hamburg Wohnungen zweier mutmaßlicher Mitglieder des islamistischen Netzwerks "Muslim Interaktiv" durchsucht worden.

03.11.2023
    Zwei Polizeiwagen mit Blaulicht stehen nachts auf der Straße.
    In Hamburg wurden Wohnungen von mutmaßlichen Mitgliedern des islamistischen Netzwerks "Muslim Interaktiv" durchsucht. (Archivbild) (picture alliance / Daniel Kubirski / Daniel Kubirski)
    Wie die Staatsanwaltschaft der Hansestadt mitteilte, wurden unter anderem Mobiltelefone sichergestellt. Die beiden Personen stehen demnach im Verdacht, Ende Oktober trotz eines Verbots eine Demonstration zur Unterstützung der Palästinenser im Gaza-Krieg durchgeführt zu haben. Bei der Kundgebung war es zu Ausschreitungen mit mehreren verletzten Polizisten gekommen.
    Gestern hatte Bundesinnenministerin Faeser die militant-islamistische Hamas und das pro-palästinensische Netzwerk Samidoun in Deutschland verboten. Bei einer Samidoun-Kundgebung waren der Terrorangriff der Hamas auf Israel gefeiert und Süßigkeiten verteilt worden.

    Weiterführende Informationen

    Über die Entwicklungen im Nahen Osten halten wir Sie auch in einem Nachrichtenblog auf dem Laufenden.
    Diese Nachricht wurde am 03.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.