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Nach Schottland-Referendum
Alex Salmond kündigt Rücktritt an

Schottlands Premierminister zieht Konsequenzen aus dem gescheiterten Unabhängigkeits-Referendum. Alex Salmond tritt als Regierungschef zurück und will nicht wieder für den Parteivorsitz der Nationalisten kandidieren. Der Traum eines unabhängigen Schottlands werde niemals sterben, bekräftigte Salmond.

    Schottlands Erster Minister Alex Salmond
    Kündigt nach der Niederlage im Referendum seinen Rückzug an: Schottlands Erster Minister Alex Salmond (picture alliance / epa / Andy Rain)
    Er war das Gesicht der "Yes"-Kampagne und bleibt prominentester Verfechter einer schottischen Loslösung von Großbritannien. Nun aber zieht Schottlands Erster Minister Alex Salmond die Konsequenzen aus dem Scheitern des Referendums über die Unabhängigkeit. Der 59-Jährige wird das Amt des Regierungschefs abgeben und auch auf den Vorsitz seiner sozialdemokratischen Partei SNP verzichten, sagte Salmond bei einer Pressekonferenz.
    Salmond hatte die Kampagne für die Abspaltung Schottlands von Großbritannien angeführt. Beim Referendum stimmten jedoch mit 55 Prozent der Stimmen eine deutliche Mehrheit der schottischen Wähler für den Verbleib im Vereinigten Königreich. Salmond sagte, er sei stolz auf seine Kampagne und auf die Rekordbeteiligung der Wähler am Referendum. "Für Schottland ist die Kampagne nicht vorbei, und der Traum wird niemals sterben."
    (tön/ach)