Unterhauswahl
Nach Wahldebakel für Regierungspartei in Japan: Ishiba kündigt Reformen an

In Japan hat Regierungschef Ishiba nach den deutlichen Verlusten für seine LDP bei den vorgezogenen Parlamentswahlen grundlegende Reformen angekündigt.

    Japan, Tokio: Shigeru Ishiba, Japans Ministerpräsident und Vorsitzender der Liberaldemokratischen Partei (LDP)
    Japans Regierungschef Ishiba kündigt Reformen an. (Takashi Aoyama/XinHua/dpa)
    Sie beträfen sowohl die Finanzierung der Partei als auch die Politik, sagte er in Tokio. Ishiba machte einen Korruptionsskandal in der seit Jahrzehnten fast ununterbrochen regierenden LDP für das schlechte Wahlergebnis verantwortlich. Dieser habe für Misstrauen und Verärgerung gesorgt.
    Laut Nachwahlbefragungen hat die LDP ihr schlechtestes Ergebnis seit 15 Jahren erzielt. Sie und ihr Koalitionspartner Komeito verloren demnach ihre Mehrheit im Unterhaus. Mit den offiziellen Resultaten wird im Lauf des Tages gerechnet. Da die Opposition in Japan stark zersplittert ist, gilt es als unwahrscheinlich, dass sie eine Regierung bilden kann.

    Beitrag aus den "Informationen am Morgen"

    Historische Wahlniederlage für Japans Regierungskoalition
    Diese Nachricht wurde am 28.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.