Roma-Tag
"Nach wie vor drängendes Problem": Beauftragter Daimagüler beklagt anhaltenden Antiziganismus

Der Antiziganismus-Beauftragte der Bundesregierung, Daimagüler, beklagt eine anhaltende Diskriminierung von Roma und Sinti.

    Mehmet Daimagüler, Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland, aufgenommen während einer Pressekonferenz.
    Der Antiziganismusbeauftragte Mehmet Daimagüler (Soeren Stache/dpa)
    Anlass seiner Äußerungen ist der heutige internationale Roma-Tag. Daimagüler sagte, der Antiziganismus sei nach wie vor ein drängendes Problem in der Gesellschaft. Trotz Fortschritten dürfe man nicht vergessen, dass dieser Kampf noch nicht gewonnen sei. Der Roma-Tag sei ein Aufruf, im Engagement gegen Antiziganismus nicht nachzulassen.
    Daimagüler hatte die von der Bundesregierung geschaffene und im Familienministerium angesiedelte Stelle des Beauftragten im Mai 2022 angetreten. Mit dem bevorstehenden Regierungswechsel endet seine Amtszeit. Wie es mit dem Posten weitergeht, ist noch nicht klar. CDU und CSU wollen die Zahl der Beauftragten deutlich reduzieren.
    Diese Nachricht wurde am 08.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.