Pariser Eiffelturm
Nachfahren von Gustave Eiffel wehren sich gegen Olympische Ringe

Als dauerhaftes Erbe der Sommerspiele wollte die Pariser Bürgermeisterin Hidalgo die olympischen Ringe auf dem Eiffelturm belassen. Doch dagegen wehren sich die Nachfahren des Ingenieurs Gustave Eiffel.

    Medaillenzeremonie im Champions Park am Fuße des Eiffelturms. Sportler laufen entlang des "Medal walks" und winken ins Publikum.
    Beachvolleyball am Eiffelturm, Reiten vor dem Schloss Versailles. Paris versorgte die Zuschauer mit einer beeindruckenden Kulisse. (dpa / picture alliance / Maya Vidon-White)
    Sie befüchten, das Bauwerk könnte als Werbefläche zweckentfremdet werden. Hidalgo hatte argumentiert, sie wolle mit den Ringen den Geist der Feierlichkeiten erhalten. Als Bürgermeisterin liege die Entscheidung bei ihr. Das sei "unverständlich" - so die Reaktion der Nachfahren, die in der "Vereinigung der Nachkommen von Gustave Eiffel" organisiert sind. Sie halten es für unangemessen, dass der Eiffelturm, der seit seiner Errichtung vor 135 Jahren zum Symbol von Paris und damit auch von Frankreich in der Welt geworden sei, dauerhaft das Symbol einer fremden Organisation trage. Derzeit gibt es eine Petition gegen den Vorschlag der Bürgermeisterin.
    Die fünf Ringe, die derzeit zwischen dem ersten und zweiten Stockwerk auf dem Turm montiert sind, müssten ohnehin durch eine Nachbildung ersetzt werden. Sie sind im Original zu schwer, um dauerhaft zu halten. Die fünf ineinander verschlungenen Ringe sind insgesamt 29 Meter breit und 15 Meter hoch. Jeder der Ringe hat einen Durchmesser von neun Metern.
    Diese Nachricht wurde am 04.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.