In einer Stellungnahme des IOC hieß es, 454 Dopingproben aus dem Jahr 2008 seien noch einmal untersucht worden. Dabei seien die neuesten Erkenntnisse und Methoden der Anti-Doping-Forschung angewandt worden. Der Fokus habe auf Athleten gelegen, die an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teilnehmen könnten.
In den nächsten Tagen werden den Angaben zufolge die zwölf betroffenen nationalen Verbände über das Ergebnis informiert. Welche Athleten und Verbände von den positiven Dopingproben betroffen sind, teilte das IOC nicht mit. Das sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich, hieß es.
Auch Spiele in London und Sotschi im Visier
Auch 250 Dopingproben von Teilnehmern der Sommerspiele 2012 in London sollen erneut geprüft werden. Außerdem forderte das IOC die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA auf, eine Untersuchung der massiven Doping-Vorwürfe gegen Russland bei den Winterspielen in Sotschi einzuleiten.
Zudem sei das Olympische Komitee Russlands aufgefordert worden, eine vollständige Kooperation zu gewährleisten. "Alle diese Maßnahmen sind ein bedeutender Schlag gegen die Betrüger, die wir nicht gewinnen lassen werden. Doper haben keinen Platz zum Verstecken", sagte IOC-Präsident Thomas Bach.
(hba/tj)