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Nachweis von Gravitationswellen
"Ein neues Fenster ins All"

Es war eine der spektakulärsten Vorhersagen von Albert Einstein - und die hat sich jetzt bestätigt: US-amerikanische Forscher verkündeten heute, dass sie Gravitationswellen direkt haben nachweisen können. Doch was sind Gravitationswellen und wie haben die Wissenschaftler sie entdeckt? Frank Grotelüschen klärt auf.

Frank Grotelüschen im Gespräch mit Monika Seynsche |
    Der Schattenriss eines Wissenschaftlers ist am 11.02.2016 auf einer Visualisierung von Gravitationswellen während einer Pressekonferenz vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert Einstein Institut) in der Leibniz Universität in Hannover (Niedersachsen) zu sehen.
    Ein Wissenschaftler am 11.02.2016 auf einer Visualisierung von Gravitationswellen während einer Pressekonferenz vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert Einstein Institut) in der Leibniz Universität in Hannover. (dpa/picture alliance/Julian Stratenschulte)
    Gravitationswellen entstehen, wenn große Massen beschleunigt werden - zum Beispiel bei der Explosion von Sternen am Ende ihrer Lebenszeit; sie stauchen und strecken den Raum, ähnlich wie die Wellen eines ins Wasser geworfenen Steins eine Seeoberfläche kräuseln. Jeder beschleunigte Körper sendet der Theorie zufolge diese Gravitationswellen aus, die umso stärker sind, je mehr Masse der Körper hat. Allerdings sind die auf der Erde messbaren Effekte in der Regel so winzig, dass Einstein selbst nicht daran glaubte, dass man sie jemals würde messen können.
    Dieser ist nun offensichtlich mit den beiden Ligo-Messtationen (Laser-Interferometer-Gravitationswellen-Observatorium) in Livingston und Hanford gelungen. Seit über 50 Jahren haben sich Physiker an einem direkten Nachweis versucht.
    Das Gespräch mit Frank Grotelüschen können Sie mindestens sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.