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Nadine Apetz
Die Boxerin, die promoviert

Erst mit 21 Jahren ist Nadine Apetz zum Amateurboxen gekommen, hat aber schon zwei Bronze-WM-Medaillen errungen - die letzte erst Ende November 2018 bei der Amateurbox-WM in Neu Delhi. Daneben promoviert sie im Bereich Neurowissenschaften. Ihr Ziel: Olympische Spiele 2020 in Tokio.

Nicole Apetz im Gespräch mit Klaas Reese |
    Nadine Apetz zu Besuch im Dlf-Studio.
    Nadine Apetz zu Besuch im Dlf-Studio. (Deutschlandfunk)
    Über einen Kurs an der Uni ist Nadine Apetz zum Boxen gekommen. Mit 21 Jahren - eine Spätzünderin, wie sie selbst sagt. Seitdem macht sie beides: Die heute 32 Jahre alte Kölnerin promoviert als Neurowissenschaftlerin und ist erfolgreiche Amateurboxerin in der Gewichtsklasse bis 69 Kilo.
    Boxen in Tokio
    Ihr Ziel sind die Olympischen Spiele 2020 in Tokio - obwohl noch nicht ganz sicher feststeht, ob die Boxkämpfe dort tatsächlich so wie zunächst geplant stattfinden werden.
    "Wenn das doch nicht klappt", so Nadine Apetz in der Sendung "Sport am Sonntag", "würde das für mich bedeuten, dass ich seit 2016 unglaublich viel Arbeit, Schweiß, Tränen und Rückschläge verschwendet habe." 2016 habe sie schon einmal kurz davor gestanden, ihre sportliche Karriere zu beenden und sich ganz auf ihre zweite Leidenschaft zu konzentrieren: Den Neurowissenschaften.
    Ihr Fachwissen um mögliche negative Auswirkungen des Boxsports auf ihr Gehirn und Nervensystem war jedoch nicht der Grund, ans Aufhören zu denken: "Der Sport ist so erfüllend, dass man an sowas eigentlich gar nicht denkt", erklärt Apetz. Es sei eher schwierig, Sport und berufliche Karriere auf Dauer zu vereinen.
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