
Die Bundesagentur müsse dieses Jahr vermutlich ihre Rücklage von derzeit 3,2 Milliarden Euro heranziehen, um ein möglicherweise entstehendes Defizit im Haushalt auszugleichen, erklärte Nahles in Nürnberg. Beitragserhöhungen stünden nicht zur Debatte. Allein für das Arbeitslosengeld hat die Behörde im laufenden Jahr rund 22 Milliarden Euro eingestellt. Das sind 2,3 Milliarden mehr als im Jahr 2018, vor der Corona-Pandemie.
Eine Beitragserhöhung müsste von Bundestag und Bundesrat per Gesetzgebung beschlossen werden. Zuletzt war der Satz im Jahr 2023 angehoben worden – allerdings als Automatismus.
Die „Bild“-Zeitung hatte berichtet, der Satz von derzeit 2,6 Prozent des Bruttolohns könnte um 0,2 bis 0,3 Punkte zum nächsten Jahreswechsel angehoben werden, um das Defizit der Bundesagentur auszugleichen.
Diese Nachricht wurde am 09.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.