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Nahost-Konflikt
Die USA kämpfen um ihre Vermittlerrolle

Das Treffen von Mahmud Abbas und Barack Obama steht unter schlechten Vorzeichen: Der Palästinenserpräsident erwartet vom US-Präsidenten Antworten auf grundlegende Fragen. Doch die Streitpunkte im Ringen um eine Friedenslösung sind gewaltig.

Von Torsten Teichmann |
    Mahmud Abbas (l.) und Barack Obama am 25.09.2013 in New York.
    Mahmud Abbas (l.) und Barack Obama: Die USA begleiten die Friedensgespräche zwischen Israel und Palästinensern. (dpa/picture alliance/Allan Tannenbaum)
    Abbas wird am heute in Washington (16.00 MEZ) mit Obama zusammentreffen. Bei dem Gespräch im Weißen Haus geht um den Stand der im Juli begonnen Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern: Die Zeit drängt, denn Ende April läuft eine Frist für die Verhandlungen über eine Zwei-Staaten-Lösung ab, bei denen es bislang kaum erkennbare Fortschritte gegeben hat.
    Als besonders strittig gelten der Status von Jerusalem, die Grenzen sowie das Rückkehrrecht palästinensischer Flüchtlinge. Auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu war vor knapp zwei Wochen bei Obama zu Besuch. Dort hatte er den Palästinensern vorgeworfen, ihren Teil zur Beilegung des Konflikts - anders als Israel - nicht geleistet zu haben.