Sie werde vorerst an der Macht bleiben, da es im Gazastreifen keine politische und militärische Alternative gebe, sagte der Leiter des Israel-Büros der linken-nahen Rosa-Luxemburg-Stiftung im Deutschlandfunk. Die Palästinensische Autonomiebehörde stelle aufgrund ihrer Schwäche, zu der Israel beigetragen habe, keine rosige Perspektive dar. Und wenn nun tausend palästinensische Gefangene freikämen, könne die Hamas das durchaus als Erfolg verbuchen. - Israel hat zwar die Führung und Tausende Kämpfer der Islamisten getötet. Das erklärte Kriegsziel, die Hamas zu zerstören, konnte aber nicht erreicht werden.
Das Vermittlerland Katar hatte gestern Abend mitgeteilt, ab Sonntag soll eine Waffenruhe beginnen. In einer ersten Phase würden dann schrittweise 33 der verbliebenen rund hundert Hamas-Geiseln freikommen - im Gegenzug Palästinenser aus israelischen Gefängnissen. Israels Armee zöge sich aus dicht besiedelten Regionen zurück. - Die Vereinbarung unter Druck der USA wurde international mit Erleichterung aufgenommen.
Diese Nachricht wurde am 16.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.