Nahostkonflikt / Aktuelle Lage und Hintergründe

Ein Mann steht zwischen Häuserruinen
Ein Mann steht zwischen Häuserruinen

Der Überfall der palästinensischen Terrororganisation Hamas im Oktober 2023 auf Israel hat in der Region wieder die Gewalt entfacht. Israel möchte die Hamas zerstören. Diese wird wie die Hisbollah im Libanon vom Iran unterstützt.

Thema / Hintergründe des Nahostkonflikts

An einer Straße steht ein Banner mit Porträts der getöteten Milizenführer Ismail Haniyeh, Qasem Soleimani und Fuad Shukr.

Nahost-KonfliktWie Iran, Hamas und Hisbollah zusammenwirken

Der Iran hat sich mit anderen in der Region zur "Achse des Widerstands" zusammengeschlossen. Gemeinsam kämpfen sie gegen die USA und Israel. Doch welche Rolle spielt der Iran? Gibt Teheran die Befehle?

18:38 Minuten

Hintergrund

Hassan Nasrallah, der Hisbollah-Chef, ist bei einer TV-Ansprache auf einem großen Bildschirm vor Unterstützern in Beirut zu sehen.

Nahost-KonfliktDie Hisbollah - Israels Feind im Libanon

Droht neben den Kämpfen im Gazastreifen ein weiterer regionaler Krieg in Nahost? Die Besorgnis wächst, weil sich die Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon verschärfen. Wer ist die Hisbollah und welche Gefahr stellt sie dar?

Eine Illustration zeigt, wie palästinensische und israelische Flaggen zerrissen werden.

EigenstaatlichkeitWas die Anerkennung Palästinas bedeutet

Norwegen und die EU-Länder Spanien, Irland und Slowenien haben Palästina als eigenständigen Staat anerkannt. Welche Gründe und Auswirkungen hat das? Warum sind Deutschland und andere Länder vorerst dagegen?

Irans Religionsführer Ajatollah Chamenei spricht vor Journalisten.

Nach Raisis TodKein Kurswechsel im Iran zu erwarten

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi ist bei einem Helikopterabsturz gestorben. Das iranische Regime um den religiösen Führer Ajatollah Chamenei scheint den Staat aber weiter im Griff zu haben und bereitet bereits Neuwahlen vor.

Demonstranten auf den Strassen von Teheran schwingen iranische Fahnen und verbrennen eine israelische Flagge als Reaktion auf den israelischen Luftschlag auf iranisches Botschaftsglände in Syrien

NahostkonfliktIran und Israel: Geschichte einer Erzfeindschaft

Schon seit Jahren bekämpfen sich Israel und der Iran im Verborgenen. Seit der Eskalation im April droht ein offener Krieg der beiden stärksten Militärmächte der Region. Woher rührt die Erzfeindschaft?

Ein maskierter Hamas-Anhänger schwenkt die Hamas-Flagge. Er nimmt an einer Kundgebung zum 34. Jahrestag der Gründung der islamistischen Bewegung Hamas im Flüchtlingslager Jabalya im nördlichen Gazastreifen teil.

HamasDie Geschichte einer Radikalisierung

Seit Ende der 80er-Jahre ist die Hamas politische Partei, soziale Bewegung und Terrororganisation zugleich. Seit 2006 beherrscht sie den Gazastreifen. Wie kam es dazu und wo liegen die Wurzeln?

Auf einem Karren in Rafah im Gazastreifen steht ein Sack Mehl mit dem Logo des Palästinahilfswerks UNRWA.

UNRWA und HamasSo schwer wiegen die Vorwürfe Israels gegen das Palästina-Hilfswerk

Mehrere Mitarbeiter des Palästinenserflüchtlingshilfswerks UNRWA sollen sich am Angriff gegen Israel am 7. Oktober beteiligt haben. Ein Expertenbericht bringt nun Entlastung zu den Vorwürfen Israels, doch er benennt auch Verbesserungsbedarf.

Die Fregatte "Hessen" läuft aus dem Hafen aus.

Rebellen im JemenWarum sich die Huthi in den Nahostkonflikt einmischen

Seit Israel in Gaza kämpft, greifen Huthi-Rebellen im Roten Meer Schiffe an. Zuletzt auch die Bundeswehr-Fregatte "Hessen", die für einen EU-Einsatz vor Ort ist. Was der Suezkanal mit dem Nahostkrieg zu tun hat - und welche Rolle der Iran spielt.

Menschen auf der Straße im südlichen Gazastreifen während der Waffenruhe

Krieg in NahostWie die Zukunft des Gazastreifens aussehen könnte

Als Reaktion auf die Anschläge der Terrororganisation Hamas hat die israelische Regierung die Zerschlagung der palästinensischen Gruppierung angekündigt. Doch kann das gelingen? Und wer würde nach Kriegsende im Gazastreifen regieren?

Ein von Kugeln durchlöchertes Fenster von einem Haus im Kibbuz Kfar Azza.

IsraelDie geostrategischen Hintergründe des Hamas-Angriffs

Mit dem Terrorangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel hat ein neuer Krieg im Nahen Osten begonnen. Der Zeitpunkt des Angriffs und die Hintergründe werfen Fragen etwa nach der Rolle des Iran auf. Ein Überblick über die geostrategische Lage.

Autos fahren auf einer Straße unterhalb einer großen Siedlung moderner Häuser entlang. Es ist eine israelische Siedlung außerhalb von Jerusalem im Westjordanland.

NahostkonfliktWie die Siedlerbewegung ins Zentrum von Israels Politik rückte

Die israelische Siedlungspolitik gilt als einer der größten Streitpunkte zwischen Israel und den Palästinensern - und erschwert die Aussicht auf eine Zwei-Staaten-Lösung. Wie eine radikale Ideologie ins Zentrum israelischer Politik rückte.

Ein dunkle Rauchsäule steht über einer Siedlung: Im Kampf gegen die radikalislamische Terrororganisation Hamas bombardiert das israelische Militär Ziele im Gazastreifen

Krieg in NahostWie der Gazastreifen zum Pulverfass wurde

Bereits zum fünften Mal binnen der vergangenen 20 Jahre steht der Gazastreifen im Zentrum eines blutigen Krieges. Wie und warum wurde dieser Landstrich zum Dauerkonfliktherd? Ein Überblick.

Historische Schwarz-weiß-Aufnahme zeigt das zeremonielle Aufziehen der israelische Flagge am 14. Mai 1948 zur Gründung des Staates Israel.

75 Jahre IsraelDer Traum von einer "nationalen Heimstätte für das jüdische Volk"

Vor 75 Jahren wurde mit der Gründung des Staates Israel ein Traum von Millionen von Jüdinnen und Juden Wirklichkeit. Doch Hunderttausende Palästinenser verloren zugleich ihre Heimat. Bis heute ringt das Land mit seiner Identität und den Nachbarn.

Zwei junge Männer mit verbundenen Kopfverletzungen vor zerstörten Häusern im Gazastreifen.

NahostkriegIsrael greift erneut den Gazastreifen an

Das israelische Militär hat Angriffe im Gazastreifen wieder aufgenommen. Es soll mehr als 330 Tote unter den Palästinensern gegeben haben. Der Vorwurf lautet, die Hamas halte sich nicht an die Vereinbarung, weitere israelische Geiseln freizulassen.

04:47 Minuten

Informationen am Morgen

Ein Dutzend syrische Sicherheitsleute auf einem Panzer, im Hintergrund eine Moschee

Eskalation in SyrienNahost-Expertin: Übergangsregierung vor gewaltigen Aufgaben

Die Erwartungen an die neue Regierung waren hoch und sind enttäuscht worden, sagt Nahost-Expertin Bente Scheller. Um eine weitere Eskalation zu verhindern, brauche es die Aufarbeitung der Verbrechen des Assad-Regimes.

09:05 Minuten

Interviews

Eine Familie im Gazastreifen hat ein Tuch auf Trümmern ausgebreitet, um dort zu während des Ramadan das Fasten zu brechen. Ein Mann bringt Essen auf einem Tablett für eine Frau und Kinder.

Palästinenser"Gaza ist nicht for sale"

Nidal kommt aus Gaza, der Großteil seiner Familie lebt immer noch dort. Das Haus seiner Eltern ist zerstört – seit der Waffenruhe zelten sie vor den Trümmern. Wie es weitergeht, verhandeln andere. Nidal sagt: Die Menschen selbst fragt niemand.

18:32 Minuten
Ein Zeltlager für vertriebene Palästinenser inmitten zerstörter Gebäude im Westen des Lagers Al-Schati, westlich von Gaza-Stadt

Sondergipfel Arabische LigaWie Ägypten "Trump Gaza" kontern will

Trumps Riviera-Pläne für Gaza haben für große Kritik gesorgt, jetzt legen die arabischen Staaten einen eigenen Plan vor. Und: Schwarz-Rot plant ein riesiges Sondervermögen für die Bundeswehr. Benötigen wir wirklich so viel Geld für Aufrüstung?(12:43)

33:47 Minuten
Eine provisorische Unterkunft zwischen Häuserruinen und Trümmern im Gazastreifen

Gipfel in KairoDer arabische Plan für den Gazastreifen

In Kairo beraten die Führer arabischer Staaten über die Zukunft des Gazastreifens. Sie suchen eine Alternative zu den Umsiedlungsplänen von US-Präsident Trump. Ägypten hat einen Plan entwickelt, der den Wiederaufbau Gazas in drei Phasen vorsieht.

04:31 Minuten

Informationen am Mittag

Ein Palästineser verteilt Vorräte aus einer Kiste - im Hintergrund sieht man zerstörte Gebäude.

Humanitäre Hilfe„Unsere Vorräte im Gazastreifen halten für zwei Wochen“

Nachdem Israel den Zugang von Hilfslieferungen in den Gazastreifen gestoppt hat, ist die Versorgung der Bevölkerung erneut gefährdet, sagt Martin Frick vom "UN World Food Programme". Er fordert ein schnelles Ende der Blockade.

07:03 Minuten

Informationen am Morgen

Männer und Frauen tragen gelbe Wasserkanister in einem Flüchtlingslager.

Streit um WaffenruheIsrael stoppt Hilfslieferungen nach Gaza

Die zweite Phase der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas ist noch nicht in Sicht: Israel hat alle Hilfslieferungen nach Gaza gestoppt. Die Hamas fordert den Abzug der Truppen. Währenddessen steigen die Lebensmittelpreise in Gaza.

03:25 Minuten

Informationen am Mittag

Eine palästinensiche Familie geht zwischen Zelten vor zerstörten Häusern in Gaza-Stadt umher.

KommentarZertrümmerung des Völkerrechts

CDU-Chef Friedrich Merz will Israels Premierminister Benjamin Netanjahu trotz internationalen Haftbefehls einen Besuch in Deutschland ermöglichen. Damit würde sich ausgerechnet Deutschland an der Beschädigung des Völkerrechts beteiligen.

04:52 Minuten

Kommentare und Themen der Woche

Mit schwarzem Tuch verhuellt ist das Grossgemaelde "People's Justice" (2002) mit den umstrittenen Figuren des Kollektivs Taring Padi.

Berliner SenatErste Beratungsstelle gegen Antisemitismus in der Kultur gegründet

Mit dem Open Arts Hub hat der Senat die erste Beratungsstelle ihrer Art ins Leben gerufen. Sie soll jüdische Künstler ebenso beraten wie etwa Kuratoren. Das Angebot sei freiwillig, sagt Stella Leder. Man verstehe sich nicht als Antisemitismuspolizei.

05:23 Minuten

Studio 9

Friedrich Merz schüttelt während seiner Israel-Reise im Februar 2024 Benjamin Netanjahu die Hand.

Wegen HaftbefehlVölkerrechtler: Deutschland müsste Netanjahu bei Besuch festnehmen

Der Völkerrechtler Claus Kreß hofft, dass Friedrich Merz seine Einladung an Israels Premier überdenkt. Da gegen Netanjahu ein internationaler Haftbefehl vorliegt, müsste Deutschland ihn festnehmen – andernfalls würde das Völkerrecht infrage gestellt.

10:46 Minuten

Interviews

20.Februar  2025, Khan Unisis, Gaza: Rotes Kreuz transportiert die von der Hamas übergebenen Geiseln nach Israel.

IsraelHamas übergibt vier tote Geiseln

Die Hamas hat dem Roten Kreuz weitere tote israelische Geiseln übergeben. Es soll sich um vier Männer handeln. Sie werden nun identifiziert. Zeitgleich fand ein Trauerzug für die schon übergebenen toten Geiseln in Tel Aviv statt.

03:44 Minuten

Deutschlandfunk Nova

Schnee fällt vor dem Berlinale-Logo.

KommentarDie Kulturszene marginalisiert jüdische Kulturschaffende

Kein Thema spaltet die Kulturszene so wie der Krieg in Gaza – das hat auch die Berlinale wieder gezeigt. Für viele jüdische und israelische Kulturschaffende hat das schwerwiegende persönliche Folgen.

04:30 Minuten

Politisches Feuilleton

Eine Frau hält im Juni 2024 im israelischen Caesarea ein Plakat mit den damals noch verschleppten Geiseln Yarden und Shiri Bibas in die Luft, neben ihr werden Israel-Flaggen geschwenkt.

Krieg in NahostIsrael wirft Hamas Übergabe falscher Leiche vor

Eine der von der Hamas übergebenen Leichen ist nach israelischen Angaben eine Unbekannte. Es handle sich nicht um Shiri Bibas, die Mutter der ebenfalls übergebenen toten Brüder. Das könnte auch die Waffenruhe beeinflussen.

04:21 Minuten

Studio 9

Palästinenser beobachten, wie Hamas-Kämpfer Stellung beziehen, bevor sie die Leichen von vier israelischen Geiseln am 20.02.2025 an das Rote Kreuz in Khan Younis im südlichen Gazastreifen übergeben.

Kommentar zu HamasEin zynisches Schauspiel des Terrors

Die Terrororganisation Hamas inszeniert die Übergabe einer getöteten israelischen Familie als zynisches Schauspiel. Die Weltgemeinschaft muss endlich aktiv werden und der Hamas den Nährboden entziehen.

02:59 Minuten

Kommentare und Themen der Woche

Palästinenser beobachten, wie Hamas-Kämpfer Stellung beziehen, bevor sie die Leichen von vier israelischen Geiseln am 20.02.2025 an das Rote Kreuz in Khan Younis im südlichen Gazastreifen übergeben.

Kommentar zu HamasEin zynisches Schauspiel des Terrors

Die Terrororganisation Hamas inszeniert die Übergabe einer getöteten israelischen Familie als zynisches Schauspiel. Die Weltgemeinschaft muss endlich aktiv werden und der Hamas den Nährboden entziehen.

02:59 Minuten

Kommentare und Themen der Woche

Auf einem Plakat ist Yarden Bibas mit seinem kleinen Sohn zu sehen.

Hamas übergibt tote GeiselnVier Särge und ihre Geschichte

Israel trauert um die Leichen von vier Geiseln aus dem Gaza-Streifen, darunter zwei Kinder. Was bedeutet dieser Tag für den Krieg in Nahost? Außerdem: Sind die Europäer fähig, mehr für ihre eigene Verteidigung zu tun? (15:10)

29:20 Minuten
Bilder von den drei Hamas-Geiseln Shiri Bibas und ihrer beiden Söhne Ariel und Kfir stehen auf drei Stühlen

GazakriegHamas übergibt tote Geiseln

Die Hamas hat angekündigt, die Leichen von vier Geiseln an Israel zu übergeben, darunter eine Mutter und ihre beiden Kleinkinder. Die Terrororganisation behauptet, sie seien bei einem Bombardement Israels ums Leben gekommen.

04:47 Minuten

Informationen am Morgen

Liat Beinin Atzili steht nach Berlinale-Premiere des Films «Holding Liat» im Delphi Filmpalast vor einem roten Hintergrund

Berlinale 2025Israels Geiseln: Zwei Dokus zeigen das menschliche Leid

Zwei Filme auf der Berlinale thematisieren die Folgen des Terrorangriffs auf Israel am 7. Oktober 2023: In "Letter to David" geht es um David Cunio, der noch immer in Geiselhaft ist. "Holding Liat" begleitet die Familie der befreiten Liat Benin-Azili.

08:32 Minuten

Studio 9

Drei Geiseln stehen, umgeben von Hamas-Terroristen, auf einer Bühne. Es werden Fotos gemacht. Die Terroristen tragen Uniformen und sind vermummt. Die Geiseln sind in zivil und unvermummt.

Gaza-Israel-KonfliktFreilassung der Hamas-Geiseln als Machtdemonstration

Nachdem tagelang unklar war, ob die Terrormiliz Hamas erneut Geiseln freilässt, hat sie deren Übergabe wieder inszeniert. Unterdessen sorgen Aussagen von US-Präsident Trump, den Gazastreifen zu übernehmen, weiter für Protest und Unsicherheit.

04:26 Minuten

Deutschlandfunk Nova

Ein Kind steht vor einer notdürftig zusammengezimmerten Unterkunft. Der Himmel ist grau. Bis zum Horizont ersteckt sich die slumartige Siedlung.

Gaza und GeiseldealNoch hält die Waffenruhe

Drei israelische Geiseln könnten freikommen, doch schon Anfang März endet die Waffenruhe zwischen Hamas und Israel. Neue Verhandlungen hätten längst beginnen müssen. Und das Ultimatum Donald Trumps schwebt über der angespannten Situation.

05:35 Minuten

Deutschlandfunk Nova

Der ehemalige israelische Diplomat Avi Primor spricht auf einem Podium und gestikuliert dabei

NahostkonfliktEx-Israel-Diplomat: Die Waffenruhe in Gaza wird halten

Der israelische Ex-Botschafter Avi Primor glaubt nicht daran, dass der Krieg in Nahost wieder aufflammt. Sowohl die Hamas als auch Israel hätten Interesse an einer Waffenruhe, sagt er. Für den Gazakonflikt sieht Primor allerdings keine Lösung.

09:18 Minuten

Interviews

Eine Gruppe vermummter Hamas-Angehöriger

Hamas und IsraelGeiseldeal ausgesetzt, Waffenruhe auf der Kippe

Die Hamas hat die für Samstag geplante Übergabe israelischer Geiseln ausgesetzt. Vorwürfe erheben beide Seiten. Der Krieg könnte weitergehen.

04:53 Minuten

Deutschlandfunk Nova

Teddybären sitzen auf einem Geröllhaufen eines eingestürzten Hauses in Gaza. Ein weiteres Stofftier hält einen kleinen Sonnenschirm über ihre Köpfe. Auf einem Stück Mauer ist eine Zeichnung auf der ein kleines Mädchen einen kleinen Jungen tröstend umarmt.

Krieg in NahostPsychologin: Viele Kinder in Gaza sind traumatisiert

Viele Kinder im Gazastreifen leiden unter posttraumatischen Belastungsstörungen, sagt die Psychologin Katrin Glatz Brubakk, die dort mit ihnen arbeitet. Sie benötigten langfristige Therapien, denn der Krieg werde in ihnen jahrelang weiterleben.

08:16 Minuten

Studio 9

Die Akademie der Künste auf dem Pariser Platz in der Dämmerung.

ProtestKünstler Armaly lehnt Käthe-Kollwitz-Preis ab

Fareed Armaly lehnt den Käthe-Kollwitz-Preis der Berliner Akademie der Künste ab. Der US-amerikanisch-palästinensische Künstler beklagt seit dem Angriff der Hamas auf Israel eine reaktionäre Wende und Zensur-Tendenzen in der deutschen Kulturszene.

07:55 Minuten

Fazit

Eine von einer Drohne aufgenommene Luftaufnahme zeigt vertriebene Palästinenser bei der Rückkehr in ihre Häuser im nördlichen Gazastreifen.

GazastreifenWas von Trumps Plänen zu halten ist

Die Nachbarländer Israels können es nicht leisten, Menschen aus dem Gazastreifen aufzunehmen, sagt die Friedensforscherin Claudia Baumgart-Ochse. Auch die Hamas werde man nicht beseitigen können.

15:37 Minuten

Informationen am Mittag

Eine Straße am Rand des sandigen Küstenstreifens: Vertriebene Palästinenser kehren nach dem Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas in Gaza am 5. Februar 2025 in ihre Häuser im nördlichen Nuseirat-Gebiet zurück.

GazastreifenPalästinenser wollen sich nicht vertreiben lassen

Für viele Palästinenser steht fest: „Wir werden weder freiwillig noch mit Gewalt unser Land verlassen.“ So beschreibt Salah Abdel-Shafi die Stimmung in seiner Heimat, dem Gazastreifen. Dorthin hat der Vertreter Palästinas in Österreich enge Kontakt.

09:56 Minuten

Interviews

Ein Mann spricht mit offenem Mund in ein Mikrofon, er trägt eine hellblaue Krawatte und einen dunkelblauen Anzug. Es ist US-Präsident Donald Trump bei einer Pressekonferenz.

Zukunft von GazaFür Historiker Segev ist Trumps Plan eine „primitive Traumidee“

US-Präsident Donald Trump will den Gazastreifen zu einer „Riviera“ machen – ohne Palästinenser. Das wäre eine „weitere Vertreibung“, sagt der israelische Historiker Tom Segev. Doch es gebe die Hoffnung auf ein anderes Abkommen, so Segev.

11:26 Minuten

Interviews

Zwei Männer stehen an Rednerpulten. Links steht der israelische Premier Benjamin Netanjahu, rechts der US-Präsident Donald Trump.

NahostkonfliktWarum Trumps Plan für Gaza keiner für den Frieden ist

Die Palästinenser sollen den Gazastreifen verlassen, so US-Präsident Donald Trump. „Das ist so radikal, dass man sich das nicht vorstellen kann“, so Peter Lintl. Nun sei auch die derzeitige Waffenruhe stark gefährdet, warnt der Nahostfachmann.

06:00 Minuten

Das war der Tag

An einer Hauswand in Jerusalem hängt ein großes Plakat mit einem Bild von Donald Trump und dem Slogan: "Bibi end this war" (Bibi, beende diesen Krieg.) Bibi ist der Spitzname von Premierminister Netanyahu. Es ist eine Straßenszene mit zwei Menschen.

USA-BesuchIsraels Premier Netanjahu sucht Schulterschluss mit Donald Trump

Der Besuch von Premierminister Benjamin Netanjahu bei US-Präsident Donald Trump wird in Israel als historisch für die Zukunft des Landes gewertet. Mit Spannung wird erwartet, ob die US-Führung ihren Druck beibehält, den Gaza-Krieg zu beenden.

04:16 Minuten

Informationen am Morgen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steigt auf dem militärischen Teil vom Flughafen Berlin Brandenburg in ein Flugzeug der Flugbereitschaft der Bundeswehr

StaatsbesucheBundespräsident reist nach Saudi-Arabien, Jordanien und die Türkei

Drei Länder in vier Tagen: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier trifft auf seiner Reise die Staatsoberhäupte von Saudi-Arabien, Jordanien und der Türkei. Er wird mit ihnen über ihre Beziehungen zur neuen islamistischen Regierung Syriens sprechen.

01:48 Minuten

Informationen am Mittag

Blick auf rote Krananlagen des Doraleh Multi-Purpose Port in Dschibuti, der 2017 eröffnet worden ist. Gebaut wurde das Terminal von China.

Dschibutis DilemmaZwischen Welthandel und Geopolitik

Die Huthi-Miliz beschießt im Roten Meer Schiffe von Verbündeten Israels - ein Problem, auch für den ostafrikanischen Containerhafen in Dschibuti. Als internationaler Knotenpunkt profitiert er von guten Beziehungen zu den unterschiedlichsten Großmächten.

26:52 Minuten

Weltzeit

Verschwommene Personen gehen am Flughafen yum Abfluggate.

MigrationsdebatteDas Gefühl, in Deutschland nicht gewollt zu sein

Immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund überlegen, Deutschland zu verlassen - auch gut qualifizierte und integrierte. AfD-Erfolge und eine als feindlich empfundene Stimmung verunsichern und verstärken das Gefühl, pauschal abgelehnt zu werden.

29:58 Minuten

Zeitfragen. Feature

Demonstrierende halten Schilder mit den Gesichtern und Namen der israelischen Geiseln in die Luft. Darüber ist ein Baby auf einer Leinwand zu sehen.

Israelische GeiselnWie geht es der Familie Bibas?

Von den 33 Geiseln, die nach Israel zurückkehren, sind acht bereits tot. Nun stellt sich die Frage nach dem Schicksal der Familie Bibas. Dazu stehen die nächsten Verhandlungen bevor und die Frage: Wie geht es weiter mit dem Gazastreifen?

04:37 Minuten

Informationen am Morgen

Eine Frau und ein Junge sitzen im Gazastreifen zwischen Trümmern, vor sich ein kleines Feuer.

Lage in NahostTrump schlägt Umsiedlung der Gaza-Bewohner in Nachbarländer vor

US-Präsident Donald Trump stößt mit seinem Vorschlag, die Palästinenser in Gaza nach Ägypten und Jordanien umzusiedeln, bei Rechtsextremen in Israels Regierung auf Zustimmung. Er hatte von einem "Abrissgebiet" gesprochen, das man räumen sollte.

04:02 Minuten

Informationen am Mittag

Ein junger Mann, ganz in Schwarz gekleidet, steht inmitten von Häusertrümmern in Dschenin und blickt ratlos um sich. In der Hand hat er eine pinke Plastiktüte.

Krieg in NahostIsrael verlagert Militäreinsatz ins Westjordanland

Während die Waffenruhe in Gaza anhält, eskaliert die Gewalt im Westjordanland. In Dschenin läuft ein groß angelegter israelischer Militäreinsatz, sagt KAS-Vertreter Simon Engelkes. 200 neue Kontrollpunkte erschweren den Alltag der Menschen zusätzlich.

08:44 Minuten

Interviews

Eine Hand hält eine Kerze, die schon gut runtergebrannt ist. Im Hintergrund verschwommene Lichtpunkte, vermutlich ebenfalls Kerzen.

Israel und GazaWie geht es weiter in Nahost?

Nach mehr als 15 Monaten Krieg im Gazastreifen haben Israel und die islamistische Hamas eine Waffenruhe sowie einen Austausch von Geiseln und Häftlingen vereinbart. Welche Hoffnungen bestehen nun für den Nahen Osten nach dieser Vereinbarung?

43:57 Minuten

Zur Diskussion

Ein Junge schwenkt eine israelische Flagge.

Waffenruhe in GazaNahostexperte: Geisel-Deal auch ein Erfolg Donald Trumps

Beim Geisel-Deal zwischen Israel und der Hamas dürfte nach Ansicht des Nahostexperten Daniel Gerlach auch Trumps beginnende zweite Amtszeit eine Rolle gespielt haben. Dass die vereinbarte Waffenruhe hält, ist laut Gerlach keinesfalls sicher.

07:12 Minuten

Informationen am Mittag

Eine Gruppe von Menschen steht auf einem Platz. Im Zentrum des Bildes ist eine Frau zu sehen, die eine israelische Flagge um die Schultern trägt und angespannt und hoffnungsvoll, die Handflächen aufeinander gelegt, nach vorn schaut.

Waffenruhe in Nahost"Eine Achterbahnfahrt von schrecklichen Gefühlen"

Erleichterung, Angst und Wut auf eine Regierung, die mache, was sie wolle, empfindet Sarah Levy. Gebannt hat sie die Freilassung der ersten Geiseln verfolgt. Vor fast fünf Jahren ist die Autorin von Frankfurt nach Tel Aviv ausgewandert.

08:39 Minuten

Fazit

Menschen stehen vor Hochhäusern beieinander. Eine Frau im Vordergrund hat die Hände wie für ein Gebet gefaltet. Es sind Angehörige von Geiseln der Hamas.

Waffenruhe in NahostErste drei israelische Geiseln frei

Nach Verzögerungen sind zunächst drei israelische Geiseln freigelassen worden. Im Gegenzug sollen rund 90 palästinensische Gefangene entlassen werden. Aus Protest dagegen haben Rechtsextreme die Regierung Netanjahu verlassen.

04:34 Minuten

Studio 9

Ein Mann läuft durch eine Ruinenlandschaft in der Flüchtlingscamp Nuseirat im Gazastreifen.

KommentarEs fehlt eine langfristige Perspektive für den Gazastreifen

Israels wollte die Hamas zerstören. Das Ziel wurde verfehlt. Laut Schätzungen rekrutiert die Gruppe so viel neue Kämpfer, wie getötet wurden. Ohne langfristige Konzepte und Perspektiven gibt es keine Hoffnung auf eine Lösung des Konfliktes.

04:17 Minuten

Kommentare und Themen der Woche

Menschen reagieren erfreut über die Meldung einer möglichen Waffenruhe und umarmen sich auf einer Demo in Tel Aviv.

Waffenruhe in GazaVolker Beck (DIG): "Es kann immer noch etwas schief gehen"

Israel zahlt mit dem Geiseldeal einen hohen Preis für seine Sicherheit, sagt Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Er erwartet, dass die Angehörigen der Opfer gerichtlich gegen die Freilassungen von Gefangenen vorgehen werden.

11:25 Minuten

Interviews

Eine palästinensische Frau ruft und protestiert mit von innerem Schmerz verzerrtem Gesicht.

Nahost-NarrativeNeue Erzählungen für eine friedlichere Zukunft

Die Geschichten, die wir uns über uns erzählen, sind mächtig – und gefährlich. Im Nahost-Konflikt etwa sind alle Parteien überzeugt, historisch im Recht zu sein. Narrative könnten aber auch eine Chance sein. Ein Vortrag des Islamwissenschaftlers Florian Zemmin

52:15 Minuten
Rechtskonservative israelische Siedler protestieren in der Nacht zum 17. Januar 2025 gegen den Deal mit der Hamas.

Waffenruhe in GazaFür Nahostexpertin war Trumps Druck entscheidend

War ein Erfolg schon früher möglich? Muriel Asseburg von der Stiftung Wissenschaft und Politik meint ja - mit dem Auftreten Donald Trumps und dessen Team. Ein Plan für Gaza habe im Mai 2024 vorgelegen, bereits damals hätte die Hamas zugestimmt.

11:20 Minuten

Informationen am Mittag

Eine israelische und eine palästinensische Flagge stecken in einer politischen Karte der Nah-Ost-Region.

Nahost-AbkommenDeutsch-Palästinenserin hat vor Freude geweint – ausnahmsweise

Nahostkonflikt in Deutschland: Trotz Ohnmacht, Verzweiflung und Wut ist ein Gespräch möglich. "Es geht nicht um Rechthaben", sagt Jouanna Hassoun. Die Deutsch-Palästinenserin macht mit deutsch-israelischen Kollegen Bildungsarbeit in Berlin.

07:12 Minuten
Mehrere Kämpfer der Hamas halten Waffen in die Höhe, ihre Gesichter sind vermummt.

Politologe WoertzHamas ist geschwächt, aber weiterhin relevant

Wenn alles glatt läuft, kommt bald die Waffenruhe in Gaza. Allerdings fehlt ein Plan für die Zeit danach, gibt Politologe Eckart Woertz zu bedenken. Die Hamas werde wohl eine Rolle spielen, trotz ihrer politischen und militärischen Schwäche.

06:40 Minuten

Interview

Bilder der von Hamas entführten Geiseln hängen am Zaun vor der Neuen Synagoge Berlin.

NahostZeitplan für Geiseldeal wird eng

Bevor das Abkommen zur Waffenruhe und zur Freilassung der Geiseln in Kraft tritt, müssen noch einige Gremien tagen. Möglicherweise verzögert sich die Freilassung der Geiseln, die für Sonntag geplant war, auf Montag.

04:19 Minuten

Informationen am Morgen

Demonstrierende Menschen 2024 in Tel Aviv. Sie halten Schilder und Spruchbänder mit ihrer Forderung nach Frieden hoch.

Waffenruhe in NahostDas Gaza-Abkommen wackelt

Israels Premier Netanjahu hat die Sitzung des Sicherheitskabinetts verschoben. Der genannte Grund: Die Hamas will Zugeständnisse erpressen. Es gibt trotzdem Chancen, dass das Abkommen zur Waffenruhe und zur Freilassung von Geiseln zustande kommt.

05:48 Minuten

Informationen am Mittag

Benjamin Netanjahu betritt durch eine Tür das Auswärtige Amt und blickt in die Kamera.

Waffenruhe in NahostSPD-Außenpolitiker: Netanjahu muss dem Abkommen zustimmen

Das israelische Kabinett wird der ausgehandelten Waffenruhe zustimmen, ist SPD-Außenpolitiker Nils Schmid sicher. Ein Scheitern des Abkommens würde Premier Netanjahu nicht durchstehen. Für Stabilität in der Region bräuchte es die Zweistaatenlösung.

07:57 Minuten

Interviews

Demonstration für eine Geiselfreilassung in Tel Aviv, am Freitag, den 15. Januar 2025

Einigung gelungenGeisel-Deal zwischen Israel und der Hamas steht offenbar

In den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung israelischer Geiseln ist eine Einigung erreicht worden. Dies berichten mehrere Nachrichtenagenturen. Geiseln sollen schrittweise freikommen, Waffen auf beiden Seiten ruhen.

04:31 Minuten

Informationen am Abend

Angehörige der Hamas-Geiseln auf einer Straße in Tel Aviv . Auf einem Schild steht geschrieben "Seal the Deal". Auch zwei US-Flaggen sind zu sehen. Aufnahmedatum: 14. Januar 2025.

Nahost-VerhandlungenOrient-Institut: Druck von Trump hat Erfolg

Im Nahostkonflikt bahnt sich laut Orient-Institut eine nachhaltige Waffenruhe an. Der Druck des künftigen US-Präsidenten habe die Verhandlungen vorangetrieben, sagt Andreas Reinicke. Eine endgültige Lösung der Territorialfragen schließt er nicht aus.

09:13 Minuten

Interviews

Familienangehörige von Liri Albag, einer israelischen Geisel, die im Gazastreifen gefangen genommen wurde, demonstrieren am 4. Januar 2025 in Tel Aviv und fordern die Freilassung der israelischen Geiseln.

NahostkonfliktWie groß ist die Hoffnung auf einen Geiseldeal?

Es gibt Hinweise auf eine bevorstehende Waffenruhe im palästinensischen Gazastreifen. Der scheidende US-Präsident Biden sagte in Washington, die Gespräche seien kurz davor, Früchte zu tragen. Was heißt das im Detail und für die israelischen Geiseln?

03:18 Minuten

Informationen am Morgen

Ein Korrespondent steht während einer Live-Sendung auf einem Dach in Ramallah und spricht, im Hintergrund sind die Dächer der Stadt zu sehen.

Al JazeeraDen Westen im Visier

Für die einen ist der in Katar angesiedelte Nachrichtensender Al Jazeera ein Sprachrohr der Hamas, für die anderen die Stimme des globalen Südens. Die anfangs professionelle Berichterstattung hat sich jedoch verändert. Wohin steuert Al Jazeera?

24:47 Minuten

Weltzeit

Syrische Flüchtlinge gehen mit Koffern und Taschen durch  die Ankunftshalle eines deutschen Flughafens.

Nach Sturz AssadsBundesinnenministerin will Schutzstatus von Syrern überprüfen

Zumindest ein Teil der nach Deutschland geflüchteten Syrer soll nach dem Ende des Assad-Regimes in ihre Heimat zurückkehren. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigte unter anderem Überprüfungen an, ob im Einzelfall noch Gefahr drohe.

03:46 Minuten

Informationen am Mittag

Außenministerin Annalena Baerbock besucht in Syrien das Foltergefängnis Saidnaja.

Nahost-Experte BankBaerbocks Syrien-Besuch ist ein starkes Signal

Annalena Baerbock drängt darauf, beim Wiederaufbau in Syrien die verschiedenen Landesteile, religiöse und ethnische Gruppen einzubeziehen. Ein richtiger Schritt, findet André Bank vom GIGA Institut für Nahoststudien. Ihm fehlen aber wichtige Aspekte.

13:53 Minuten

Informationen am Mittag

Alles in Trümmern: Ein Anwohner steht auf einem Trümmerberg, die Überreste eines bombardierten Hauses. Im Hintergrund blauer Himmel. Eine Stahlstrebe ragt empor.

Lage in GazaKeine Zukunft in Sicht

Die Angriffe auf Gaza gehen weiter. Israel zerstöre systematisch zivile Infrastruktur, sagt Christian Katzer von Ärzte ohne Grenzen. In Teilen des Gazastreifens werde den Menschen der Zugang zu humanitärer Hilfe verwehrt.

12:46 Minuten

Interviews

Bei einer Podiumsdiskussion in einem Kirchengebäude sitzen drei Personen auf dem Podium.

Ökumene und AntisemitismusDie christlichen Weltbünde und ihre Haltung zu Israel

Internationale Kirchenbünde sind immer wieder durch einseitige Erklärungen zum Thema Nahost aufgefallen. Erst recht seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023. Einige Theologen sehen darin eine Art ökumenischen Antisemitismus. Ein Überblick.

09:26 Minuten

Tag für Tag

Ex-Präsident Donald Trump (l.) spricht mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin (r.) und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (r.o.) 2019 auf dem G-20-Gipfel in Osaka, Japan.

Herfried MünklerEuropa muss geostrategisch anders denken

Trump, Putin, Erdogan - die Mächte der zukünftigen Weltordnung bringen sich in Position, so Politologe Münkler. Er ist überzeugt: Auf der nächsten Bundesregierung wird in der EU eine hohe Last liegen.

09:47 Minuten

Information und Musik

Porträt des britischen Historikers Richard Overy in einer Hotel-Lobby.

Historiker Richard OveryWarum Kriege nicht aufhören

Menschen sehen Krieg seit Jahrhunderten als Lösung, nicht als Problem, sagt der Historiker Richard Overy. Je zivilisierter, desto eher seien wir in der Lage, massenhaft zu zerstören. Zeiten ohne Kriege habe es in der Geschichte kaum gegeben.

12:13 Minuten

Information und Musik

Israel hat bei den Angriffen um die Feiertage auch die Energieversorgung im Jemen angegriffen, hier ein Elekrizitätswerk im Süden der Hauptstadt Sanaa.

NahostkonfliktIsrael verstärkt Angriffe auf Huthis im Jemen

Israel hat über die Feiertage massive Angriffe gegen verschiedene Ziele im Jemen geführt - als Antwort auf den Beschuss des Landes seitens der Huthis. Währenddessen stocken die Verhandlungen über die Freilassung israelischer Geiseln in Gaza.

05:44 Minuten

Studio 9

Rauch steigt aus den Wohngebäuden auf. Ringsum sind Ruinen. Die Aufnahme stammt aus dem Gazastreifen nach einem israelischen Luftangriff.

Israels Krieg in GazaWarum der Historiker Bartov von einem Genozid spricht

Der Vorwurf wiegt schwer: Israel begehe im Gazastreifen einen Völkermord. Davon ist mittlerweile auch der Historiker und Genozidexperte Omer Bartov überzeugt. Er fordert, dass das auch Folgen für die deutsche Politik haben muss.

13:32 Minuten

Informationen am Morgen

Israelische Soldaten stehen vor einem Zaun mit Stacheldraht auf einem gepanzerten Fahrzeug.

KommentarIsrael pfeift in Syrien auf das Völkerrecht

Auf den ersten Blick hat Israel durch den Vormarsch auf die Golanhöhen seine Lage verbessert. Doch damit wird das Völkerrecht verletzt. Echte Sicherheit für das Land gibt es nur durch Stabilität in der Region und Kooperation mit den Nachbarn.

03:49 Minuten

Kommentare und Themen der Woche

Ein zerstörtes Fluzeug und andere Trümmer am Boden eines Militärflughafens in Syrien

Nach Assads SturzWarum Israel in Syrien angreift

Nach dem Sturz Baschar al-Assads fliegt Israel Luftangriffe in Syrien. Israelische Truppen sind zudem in der Pufferzone zwischen den Golanhöhen und Syrien eingerückt. Was sind die Motive für das Vorgehen und wie reagiert die Staatengemeinschaft?

Skulptur eines Bären mit Wurst auf einem Imbiss in Berlin, vor wolkenverhangenem Himmel

Kommentar zum PEN BerlinBratwurstbude reloaded

Zwei Jahre nach der Gründung des PEN Berlin kriselt es wieder. Nach einem Streit um eine Resolution zum Nahostkonflikt sind erneut Mitglieder ausgetreten. Eine vertane Chance für den vielbeschworenen Dialog.

04:31 Minuten

Büchermarkt

Ein Mann zerreißt ein Porträt von Bashar al-Assad.

Machtwechsel in SyrienWelche Chance bietet der Umsturz?

Das Assad-Regime ist gestürzt. HTS-Anführer Al-Dscholani sagt, er werde jede neue Regierung akzeptieren, die sich das syrische Volk wünsche. Was ist von solchen Äußerungen des Islamisten zu halten? Kann Syrien auf Frieden und Stabilität hoffen?

43:48 Minuten

Zur Diskussion

Nach einem israelischen Bombenangriff auf eine syrische Militärbasis in der Nähe von Damaskus steigt eine Rauchsäule in den Himmel.

Israels Angriffe in SyrienDas Völkerrecht leidet

Israel nutzt das Machtvakuum in Syrien, um mit Luftangriffen die syrische Militärinfrastruktur zu zerstören. Gegen dieses eigenmächtige Vorgehen ohne Einbeziehung der Vereinten Nationen, die Beobachtermissionen in der Region haben, gibt es Kritik.

08:46 Minuten

Studio 9 - Der Tag mit ...

Israelische Truppen sind am 10. Dezember 2024 in der Nähe des Pufferzonen-Zauns auf der Ostseite der Golanhöhen zu sehen.

Syrien nach AssadWas steckt hinter den israelischen Angriffen?

Israel hat laut eigenen Angaben 320 „strategische Ziele“ angegriffen und zerstört, darunter Panzer und Raketen. In dieser Übergangssituation hat Israel seine Chance genutzt, Syriens militärische Kraft auszuschalten, so Korrespondentin Bettina Meier.

08:35 Minuten

Studio 9

Rauch steigt nachts über Damskus aus. Einschläge, die viele Flammen erzeugen, sind zu sehen.

Angriffe in SyrienIsrael will Hisbollah-Wiederbewaffnung verhindern

Israel führt aktuell sowohl aus der Luft als auch am Boden militärische Angriffe in Syrien durch. In erster Linie will Ministerpräsident Netanjahu so offenbar verhindern, dass die Hisbollah sich mit Waffen aus Syrien wiederbewaffnen kann.

03:59 Minuten

Informationen am Mittag

Ein Oppositionskämpfer mit Maschinengewehr in der Hand tritt am Sonntag, 8. Dezember 2024, in Damaskus, Syrien, auf eine zerbrochene Büste des verstorbenen syrischen Präsidenten Hafez Assad.

Geschichte SyriensSchlachtfeld der Stellvertreter

Islamistische Rebellen haben Syriens Diktator Assad gestürzt. Jahrzehntelang hatte er sein Volk brutal unterdrückt – mit Schützenhilfe von Russland und Iran. Die Einmischung ausländischer Mächte hat in Syrien eine lange Geschichte.

44:10 Minuten
Ein Mann feuert mit einem automatischen Gewehr in die Luft. Im Hintergrund steigt Rauch auf.

Syrien nach AssadHTS-Milizenführer al-Dschaulani hat Machtvakuum genutzt

Assads Armee schien müde und bot kaum Gegenwehr gegen die islamistischen Rebellen. Nach dem Sturz des Regimes gibt sich der HTS-Milizenführer Abu Mohammad al-Dschaulani gemäßigt. Wie er sich den Machtübergang vorstellt, sei aber noch unklar.

04:39 Minuten
Ein Kind, was nur von hinten zu sehen ist, sitzt auf den Schultern eines Erwachsenen. Es trägt die syrische Flagge um die Schultern. Sie stehen einer Menschenmenge in der weitere Menschen mit syrischer Flagge von hinten zu sehen sind.

Nach Sturz AssadsSyrische Kurden in Deutschland zwischen Hoffen und Bangen

Das Ende des Assad-Regimes ist für sie ein Grund zur Freude. Doch viele syrische Kurden in Deutschland sorgen sich zugleich um Angehörige in der Heimat. Nach dem Umsturz sind tausende Kurden in Syrien erneut auf der Flucht.

06:35 Minuten

Informationen am Morgen

Bente Scheller trägt ein schwarzes Oberteil, eine helle Strickjacke und schaut in einem Fernsehstudio freundlich in die Kamera

Machtwechsel in SyrienBöll Stiftung sieht Chance für einen Neuanfang

Minderheitenschutz, kein Expansionsstreben, keine Attentate: Mit diesen Versprechen trete die Miliz HTS der Einstufung als Terrorgruppe durch die UN entgegen, sagt Bente Scheller. Die Politologin sieht darin die Chance für einen Neuanfang in Syrien.

06:36 Minuten

Studio 9

Der Rebellenführer Abu Mohammed al-Dschulani spricht in der Umayyaden-Moschee von Damaskus in ein Mikrofon zu einer Gruppe von Menschen.

Machtwechsel in SyrienNahost-Experte hofft auf Einigkeit der Rebellen-Allianz

Gelingt in Syrien ein geordneter Machtwechsel? Nahost-Experte André Bank hofft auf die Kooperation der Rebellen-Allianz mit dem Premier des gestürzten Assad-Regimes. Offen sei aber, wie einig die Allianz bleibe und etwa Kriegsverbrechen aufarbeite.

09:31 Minuten

Informationen am Abend

Fahnen von Israel und dem Iran

NahostkonfliktWas der Hisbollah-Rückzug aus Syrien für Israel bedeutet

Meldungen zufolge hat die Hisbollah ihre Truppen aus Syrien abgezogen. Sie verliert damit den wichtigsten Nachschubweg für Waffen aus dem Iran. Für Israel könnte es ein Vorteil sein, dass diese Versorgungslinie nun unterbrochen ist.

03:40 Minuten

Informationen am Abend

Polizeischutz beim Basketballspiel zwischen ALBA Berlin und Maccabi Playtika Tel Aviv.

AntisemitismusJüdische Sportler im Visier der Gewalt

Seit dem 7. Oktober 2023, als die Hamas Israel überfiel, hat sich die Situation für jüdische Sportclubs in Deutschland verschärft. Feindseligkeiten werden offen ausgetragen. Im November kam es bei einem Jugendspiel in Berlin-Neukölln zu Angriffen.

06:25 Minuten

Nachspiel

Ein Plakat von Bashar al-Assad liegt im syrischen Präsidentenpalast zerknittert auf dem Boden.

Assad geflohenWer profitiert vom Machtwechsel in Syrien?

Ein halbes Jahrhundert Assad-Herrschaft in Syrien ist vorbei. Die Rebellen, ein Zusammenschluss verschiedener Gruppen, kontrollieren Damaskus. Der Iran und Russland, die Assad unterstützt haben, müssen nun ihre Strategien in der Region überdenken.

06:06 Minuten

Informationen am Mittag

Syrische Oppositionskämpfer feiern den Sturz der syrischen Regierung in Damaskus

Assads MachtsturzAufständische verkünden freies Syrien

In Damaskus tanzten die Syrerinnen und Syrer auf den Straßen. Sie feierten den Sturz der Regierung und die Flucht Assads. Der Machthaber ist außer Landes, die Rebellen haben die Macht übernommen und verkündeten, Syrien sei für alle da.

02:35 Minuten

Informationen am Mittag

Menschen stehen vor weißen Säcken, in denen sich Lebensmittel befinden und warten auf deren Verteilung.

75 Jahre UNRWAVererbtes Elend

1949 gründen die Vereinten Nationen ihr Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA). Es soll Geflüchtete in Libanon, Syrien und Jordanien eigentlich nur für kurze Zeit unterstützen. Doch das Hilfswerk versorgt heute fast sechs Millionen Menschen.

04:56 Minuten

Kalenderblatt

Buchcover der Graphic Novel "Jerusalem - Die Geschichte einer Stadt" von Vincent Lemire mit Illustrationen des renommierten Comic-Zeichners Christophe Gaultier.

Comic über JerusalemAutor: „Sie waren schon immer alle da“

Die Graphic Novel „Jerusalem“ des französischen Historikers Vincent Lemire erzählt die Geschichte der Heiligen Stadt. Sie zeige, dass keine Gruppe, Ethnie oder Religion das Gebiet für sich allein beanspruchen könne, sagt Übersetzer Edmund Jacoby.

07:10 Minuten

Lesart

Islamistische Rebellen im Militärflughafen Nayrab in Aleppo am 2. Dezember 2024.

Kämpfe in SyrienTürkei profitiert von der Offensive islamistischer Rebellen

Die Türkei ist Nutznießer des Großangriffs islamistischer Rebellen gegen Machthaber Assad. Sie gewinnt doppelt: Indem syrische Kurden in der Grenzregion zurückgedrängt und Gespräche über die Rückführung syrischer Flüchtlinge wahrscheinlicher werden.

05:33 Minuten

Europa heute

Vor dem NATO-Hauptquartier sind mehrere Flaggen zu sehen.

BrüsselNATO-Außenminister beraten über Zukunft der Ukraine

In Brüssel treffen sich die NATO-Außenminister zum letzten Mal, bevor Donald Trump erneut US-Präsident wird. Zu den Gesprächen über die Zukunft der Ukraine wird der ukrainische Außenminister Sybiha erwartet. Die Lage in Nahost ist ebenfalls Thema.

03:09 Minuten

Informationen am Morgen

Die Dschihadisten nehmen die syrische Großstadt Aleppo ein. 30. November 2024.

Kämpfe in SyrienNahost-Experte: Mit Trump könnte Neuordnung der Region anstehen

In Syrien rücken Dschihadisten in einer groß angelegten Offensive gegen die Truppen von Machthaber al-Assad vor. Nahost-Experte Lüders sieht darin den Versuch, sich vor einer möglichen Neuordnung der Region in Stellung zu bringen.

13:32 Minuten

Interviews

"Tumtum" von Gil Yefman im Glashof des Jüdischen Museums Berlin. Aus der Ausstellung "Sex. Jüdische Positionen" im Jüdischen Museum Berlin, 2024.

Jüdisches Museum AmsterdamSex, Tabus und Spiritualität im Judentum

„Sex. Jüdische Positionen“ lautet der Titel einer Ausstellung in Amsterdam. Es geht um Ehe und Begehren, Tabus und soziale Normen, Erotik und Spiritualität. Man zeige bewusst eine „leichtere Seite des Judentums“, sagt Generaldirektor Emile Schrijver.

04:05 Minuten

Informationen am Morgen

Zerstörte Gebäude in einem Außenbezirk von Beirut nach einem israelischem Luftangriff.

Waffenruhe im LibanonImmerhin ein Hoffnungsschimmer

Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah ist die erste gute Nachricht aus der Region seit langem. Kann das auch zu Fortschritten im Gaza-Streifen führen?

DEIR AL-BALAH, GAZA - 31. OKTOBER: Palästinensische Kinder tragen Anti-Kriegs-Transparente während des Besuchs von Heli Uusikyla.

UNRWAWie es nach Israels Verbot weitergeht

Das UN-Hilfswerk UNRWA sichert Schulbildung für Hunderttausende palästinensische Kinder. Ohne Bildung drohe Extremismus und Hass, warnt Generalkommissar Lazzarini. Die Lage im Nahen Osten dürfte sich durch das israelische UNRWA-Verbot verschärfen.

07:31 Minuten

Eine Welt

Annalena Baerbock (Buendnis 90/Die Gruenen), Bundesaußenministerin, aufgenommen im Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.

Aktivisten fordernDeutschland soll IStGH-Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant unterstützen

Ein Bekenntnis zu den Haftbefehlen des internationalen Strafgerichtshof gegen Israels Premier Netanjahu und Ex-Minister Galant, das fordern deutsche Aktivisten von der Bundesregierung. Zudem solle sie kritischer mit der Regierung in Jerusalem umgehen.

04:01 Minuten

Informationen am Mittag

Ein Anhänger der Hisbollah auf einem völlig zerstörten Haus mit wehender Fahne und Porträtfotos.

Nach der WaffenruheViele Geflüchtete kehren zurück in den Süden des Libanon

Nach Beginn der Waffenruhe im Libanon machen sich viele Geflüchtete auf den Weg in den Süden des Landes. Sie wollen sehen, was nach einem Jahr Krieg von ihren Häusern geblieben ist. Ob die Armee den Waffenstillstand absichern kann, bleibt unklar.

04:36 Minuten

Informationen am Morgen

Ein zerstörtes Haus in Beirut. Jemand fährt auf einem roten Motorroller vorbei.

Waffenruhe im LibanonHoffnung auf mehr als eine Atempause

Die vereinbarte Waffenruhe im Libanon gönnt den Menschen eine Atempause, so Jacqueline Flory vom Hilfswerk Zeltschule. Aber niemand in der Bevölkerung rechne damit, dass sie von Dauer ist. Entscheidend sei, ob der Iran die Hisbollah weiter unterstützt.

09:00 Minuten

Interviews

Zerstörte Gebäude in einem Außenbezirk von Beirut nach einem israelischem Luftangriff.

Israel und die HisbollahHält die Waffenruhe?

Welche Motivation beide Seiten haben, die Waffenruhe erst einmal einzuhalten, und woran sie doch wieder scheitern könnte. Und: Der Schutz für Frauen vor Gewalt ist mangelhaft. Das bleibt er nach dem Ampel-Aus vielleicht für weitere Jahre. (14:46).

33:07 Minuten
In einem Wohnviertel bei Beirut kehren geflüchtete Anwohner auf Mopeds zurück und halten teilweise die gelben Fahnen der schiitischen Hisbollah-Organisation hoch.

Waffenruhe im LibanonUlrich Lechte (FDP): "Es ist selten so hoffnungsvoll gewesen"

Nach einem verlustreichen Krieg mit Israel feiern Hisbollah-Anhänger im Libanon die Waffenruhe wie einen Sieg. Doch die Miliz ist geschwächt, sagt FDP-Politiker Ulrich Lechte. Die libanesische Armee könnte das Land wieder unter ihre Kontrolle bringen.

14:48 Minuten

Informationen am Mittag

Zwischen den Trümmern einer Stadt sind zwei Menschen in roten Anzügen zu sehen. Es dämmert.

LibanonIsrael und Hisbollah vereinbaren Waffenruhe

Und sie hält bislang: Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Norden soll 60 Tage gelten. Druck aus den USA bei den Waffenlieferungen an Israel hat offenbar die Entscheidung beschleunigt. Druck aus dem Libanon selbst offenbar auch.

05:41 Minuten
Männer blicken auf ein zerstörtes Wohnhaus, vor dem ein Bagger Schutt wegräumt.

Waffenruhe im LibanonNahost-Experte: Hisbollah will retten, was von ihr übrig ist

Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah hält bislang. Die stark geschwächte Miliz ist wohl von iranischer Seite dazu gedrängt worden, sagt der Nahost-Experte Daniel Gerlach. Für Netanjahu sei der Gazastreifen viel wichtiger als der Libanon.

08:53 Minuten

Interviews

Blick über Zelte für Binnenflüchtlinge in der Mawasi-Region in Gaza, im Vordergrund sitzen zwei Personen nah nebeneinander.

Hilfe für GazaIsraelin und Palästinenserin sammeln gemeinsam Spenden

Trotz aller Polarisierung wegen des Nahostkriegs: Berlin ist einer der wenigen Orte, an dem Israelis und Palästinenser zusammenfinden. Zum Beispiel in einer Initiative, die Spenden für Toiletten, Duschen und Zelte für die Menschen in Gaza sammelt.

07:45 Minuten

Länderreport

David Grossman steht bei der Verleihung des Erasmus-Preises 2022 in Amsterdam im königlichen Palast vor einem dunklen Hintergrund.

Israelischer AutorDavid Grossman: Israel ist eine Demokratie und zugleich keine

Der israelische Schriftsteller David Grossman bezeichnet die Lage in seinem Land als paradox: Eine Demokratie dürfe nicht Jahrzehnte lang ein anderes Volk unterdrücken, sagt er. Zugleich sei es in Israel möglich, die Regierung offen zu kritisieren.

24:54 Minuten

Kulturfragen

Nan Goldin, Fotografin, spricht in der Ausstellung «Nan Goldin. This Will Not End Well» in der Neuen Nationalgalerie mit der Presse. Mit der Retrospektive wird erstmals ein umfassender Einblick in das Schaffen von Nan Goldin von 1980 bis heute gegeben.

Nan-Goldin-RetrospektiveErst brüllen, dann diskutieren

Die Neue Nationalgalerie ehrt Nan Goldin mit einer Retrospektive. Zur Eröffnung kritisiert die Künstlerin Israel und Deutschland scharf, der Museumschef wird niedergeschrien. Bei einem Symposium soll nun anders über Kunst und Nahost diskutiert werden.

Fahne mit Friedenstaube bei der Demonstration "Die Waffen nieder" am Breitscheidplatz in Berlin. Die Veranstaltung richtet sich gegen jegliche Kriege und fordert den sofortigen Stopp aller Waffenlieferungen. Berlin, 03.10.2024

Frieden schaffen ohne Waffen – oder mit?Die deutsche Friedensbewegung und der Krieg

Mit dem Ende des Kalten Krieges war es um die deutsche Friedensbewegung still geworden. Dann kamen der Krieg in der Ukraine, die Zeitenwende und die Eskalation in Nahost. Deutschland zeigt sich angesichts der neuen außenpolitischen Herausforderungen gespalten. Wie steht es heute um die Forderung nach mehr Diplomatie statt Waffen?

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gestikuliert nach seiner Rede während der 79. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York City am 27. September 2024.

Nach HaftbefehlSchmid (SPD): Netanjahu könnte in Deutschland verhaftet werden

Netanjahu muss damit rechnen, in Deutschland festgenommen zu werden, sagt SPD-Außenpolitiker Nils Schmid. Die Bundesregierung habe klargemacht, dass Haftbefehle aus Den Haag ausgeführt würden. DIe erhobenen Vorwürfe seien schwerwiegend, so Schmid.

14:20 Minuten

Interviews

Benjamin Netanjahu, Ministerpäsident des Staates Israel, hinter ihm die Flaggen Israels und der Europäischen Union.

Internationaler StrafgerichtshofHaftbefehl gegen Netanjahu - Dilemma für Deutschland?

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat Haftbefehl gegen Israels Ministerpräsident Netanjahu und Ex-Verteidigungsminister Gallant erlassen. Wozu wäre Deutschland jetzt im Fall eines Staatsbesuchs aus Israel verpflichtet?

Viele junge Männer mit Töpfen versuchen an etwas Essbares zu kommen. Ihren Gesichtern sind Hunger und Not anzusehen.

GazastreifenMenschen, die leiden und Clans, die plündern

Hunger, Durst, Krankheiten und der Zerfall der öffentlichen Ordnung: Von den wenigen Hilfslieferungen, die den Gazastreifen erreichen, werden zahlreiche geplündert. Zuletzt sind nur rund zwanzig von 109 durchgekommen.

03:35 Minuten

Deutschlandfunk Nova

Demonstranten halten Bilder von den Geiseln der Hamas und fordern ein sofortiges Geiselabkommen, um die Überlebenden zu retten, während Netanjahu das Regierungskabinett einberuft.

Israelische GeiselnSchwere Zeiten für Netanjahu-Kritiker

Während Israels Regierung an mehreren Fronten in militärische Auseinandersetzungen verwickelt ist, geraten die Interessen eines Teils der Bevölkerung ins Hintertreffen: Wer kümmert sich noch um das Schicksal der Geiseln und das Leid der Angehörigen? 

30:23 Minuten

Weltzeit

Vertriebene versammeln sich am 1. August 2024 in einem Viertel in der sudanesischen Stadt Omdurman, um ein kostenloses Frühstück zu erhalten.

WelthungerhilfeDie Globale Allianz ist kein Allheilmittel gegen Hunger und Armut

Kriege und Klimawandel - das sind weltweit zwei der größten Hungertreiber. In der G20-Abschlusserklärung werden sie allerdings kaum angesprochen, so Matthias Mogge von der Welthungerhilfe. Auch, weil viele der Länder selbst zu Kriegsparteien gehören.

13:00 Minuten

Interviews