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Naomi Osaka gewinnt Australian Open
„Ein absolut verdienter Sieg“

Die japanische Tennisspielerin Naomi Osaka gewinnt die Australian Open 2019. In einem dramatischen Finale setzte sie sich gegen Petra Kvitova durch. Im zweiten Satz hatte sie noch drei Matchbälle vergeben. „Über weite Strecken war sie einfach besser und cleverer“, sagt Tennisexperte Thomas Perlebach im Dlf.

Thomas Perlebach im Gespräch mit Astrid Rawohl |
    Die Tennisspielerin Naomi Osaka bei den Australian Open 2019.
    Die Tennisspielerin Naomi Osaka gewinnt die Australian Open 2019. (imago sportfotodienst)
    Es sei ein schweres Finale für Naomi Osaka gewesen. Drei Matchbälle habe sie nicht nutzen können und sei dann doch wieder zurückgekommen. "Respekt, so etwas gelingt nur den ganz Großen", sagt Tennisexperte Thomas Perlebach im Deutschlandfunk. Über weite Strecken, sei Osaka einfach besser und cleverer gewesen und somit die verdiente Siegerin des Tuniers in Melbourne.
    Osaka glaubt an ihre Stärke
    Osakas Spielstil sei druckvoll und elegant, sie verfüge über einen starken Aufschlag, sei topfit und könne jedes Tempo mitgehen. Das Wichtigste sei aber, dass sie gelernt habe, sich von Rückschlägen und vergebenen Matchbällen nicht aus dem Rhythmus bringen zu lassen. "Aus diesem Nachteil von einst, hat sie jetzt eine Stärke gemacht. Sie gibt nicht auf, sie ist immer da, sie bleibt immer dran, sie glaubt bis zum letzten Punkt wirklich an ihre Stärke", so Perlebach.
    Deutsche Spielerinnen scheiden früh aus
    Die Ergebnisse der deutschen Tennisdamen seien allerdings enttäuschend gewesen. Für Angelique Kerber sei schon das Achtelfinale die Endstation gewesen und Julia Görges sei sogar schon in der ersten Runde ausgeschieden. Vor allem sei aber die Art und Weise, wie Kerber gegen Danielle Collins verloren habe, extrem bitter gewesen. "Ein Match in dem sie keinerlei Gegenwehr zeigte – zumindest keine erkennbare. Sie hatte offensichtlich keinen Plan, keine Idee, wie sie aus diesem endlos großen Tief wieder rauskommen sollte. Für eine Nummer zwei war das einfach viel zu wenig", meint Thomas Perlebacher. Die übrigen deutschen Spielerinnen hätten sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten geschlagen.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.