
New Horizons ist 2015 am Zwergplaneten Pluto und seinen Monden vorbei geflogen. Dabei hat die Sonde spektakuläre Bilder gemacht, unter anderem von einer großen herzförmigen Struktur auf der Oberfläche Plutos.
Mit Hilfe des Hubble-Weltraumteleskops haben Astronomen nach weiteren Zielen für New Horizons im Kuiper-Gürtel gesucht, wie der eisige Rand des Sonnensystems heißt. Den schließlich ausgewählten Asteroiden haben sie Ultima Thule genannt, nach der nördlichsten Landmasse auf der Erde.

Das Objekt dürfte nur rund 30 Kilometer groß sein. Vermutlich ist es länglich geformt; womöglich besteht es aber auch aus zwei getrennten Körpern, die in engem Abstand umeinander kreisen.
In diesen Stunden und Tagen macht New Horizons zahlreiche Bilder von Ultima Thule. Im Hauptquartier des New Horizons-Teams an der Johns Hopkins Universität in Maryland geschieht der Vorbeiflug, wenn das neue Jahr eine halbe Stunde alt ist. Dagegen ist am Jet Propulsion Lab in Kalifornien, über das der Funkkontakt läuft, dann noch der letzte Abend des alten Jahres.
New Horizons arbeitet derzeit voll automatisch. Denn da die Funksignale mehr als sechs Stunden für einen Weg brauchen, ist ein direktes Eingreifen nicht möglich.