Der Forscher sagte vor Journalisten, beispiellose Veränderungen könne man derzeit überall auf der Welt sehen: Die Hitzewellen in den USA, in Europa und in China sprengten Rekorde.
Für die Effekte könne nicht nur das Wetterphänomen El Niño verantwortlich gemacht werden, das "gerade erst angefangen" habe. Auch wenn El Niño eine kleine Rolle spiele, sei es die globale Wärme, vor allem in den Ozeanen, die zu Rekorden führe. Der Klimawissenschaftler geht zudem davon aus, dass sich die Entwicklung fortsetzt, "weil wir weiterhin Treibhausgase in die Atmosphäre ausstoßen".
Die aktuellen Wetterphänomene erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass 2023 auch als Gesamtzeitraum das heißeste jemals registrierte Jahr wird. Nach den Kalkulationen von Schmidt liegt die Wahrscheinlichkeit dafür bei 50 zu 50. Andere Wissenschaftler sähen die Wahrscheinlichkeit bei 80 Prozent, sagte er. Man erwarte, dass 2024 ein noch wärmeres Jahr wird, weil es mit dem Phänomen El Niño beginnen werde, das Ende dieses Jahres seinen Höhepunkt erreicht.