Zartschmelzende Schokolade, saures Fruchtgummi, Gebäck mit pfiffigen Gewürzmischungen - soweit das Auge reicht füllen Süßigkeiten und Knabbersachen die Messestände in Köln. Rund 1600 Anbieter aus 65 Ländern präsentieren Kostbarkeiten wie Edelbitterschokolade mit Blattgold oder Bodenständiges wie Marzipan mit Pumpernickel. Dafür, dass nach dem Naschen das Erwachen nicht ganz so böse ist, soll zum Beispiel ein neuer Trend sorgen, die zahnfreundliche Schokolade.
Ein anhaltender Trend sind Bio-Süßigkeiten. An grasgrünen und himmelblauen Ständen zeigen Anbieter ihre Bio-Kekse oder -Schokolade. Dazu gehört auch der österreichische Schokolatier Josef Zotter. Er tritt engagiert für den Fairen Handel ein:
"Der Faire Handel ist aus meiner Sicht einfach für die Zukunft notwendig, es geht einfach nicht anders. Es muss irgendwann einen Ausgleich geben. Dritte-Welt-Gebiete, die haben einfach andere Bedingungen, wie wir sie haben. Und dann kommt noch was dazu: Bio und Fair Trade gehört einfach zusammen. Weil das ein Gedanke ist. Also Bio und Fair Trade sollte man nicht trennen."
Stolz präsentiert Zotter seine neueste Kreation, die Schokolade "Mitzi Blue". Sie steckt in einer eleganten Papphülle, wie eine CD, und ist auch in die Form einer CD gepresst. Natürlich alles Bio und Fair Trade.
Auch Hersteller, die bisher eher mit konventionellen Süßigkeiten aufgefallen sind, bieten nun Bio-Produkte an. Dazu gehört die Fruchtgummi-Marke Trolli - bekannt zum Beispiel durch saure Apfelringe. Firmenchef Herbert Mederer hat sich entschieden, Trolli-Bio-Gummibärchen herauszubringen. Denn er will mit seiner Marke nicht hinterherhinken. Gesünder ist das Produkt allerdings nicht, gibt Mederer freimütig zu:
"Der gesundheitliche Benefit, der ja laut vielen, vielen Instituten und Verbraucherschutzorganisationen sowieso immer durch den Zucker an sich kaputt gemacht wird, dem ist ja eigentlich egal, ob des jetzt ein Rübenzucker ist oder ein Rohrzucker, der das Bio-Siegel hat. Zucker bleibt Zucker. Nur der eine ist halt gedüngt, der andere ist ungedüngt. Das ist der einzige Unterschied."
Mederer kratz sich die Stirn. Wie einige andere Kollegen ist er skeptisch, was den sogenannten Bio-Trend angeht. Seiner Meinung nach hat der Schwung in der Branche schon wieder nachgelassen.
Dagegen ist er in anderen Ländern noch gar nicht so richtig angekommen. Weit und breit keine Grüntöne bei den amerikanischen Ausstellern. Am Stand vom Hersteller Frankford Candy wetteifern quietschgelbes und knallrotes Frucht- und Schaumgummi um die größte Aufmerksamkeit. Der Spanier Victor Magnano leitet den weltweiten Verkauf:
"Ich glaube, die USA sind ein sehr kostenorientierter Markt, was Nahrung angeht. Die Leute neigen dazu, alles zu mögen, was günstig ist. Und sie sind nicht sehr bio-bewusst. Vielleicht ändert sich das jetzt durch Obama, der sich mehr auf die Umwelt konzentriert. In Großbritannien fing zum Beispiel alles an, als Prince Charles seine Bio-Produkte herausbrachte. Die Leute haben das mitbekommen und sich auch dafür interessiert."
Das Interesse für Bio-Produkte ist also weltweit vorhanden. Allerdings müssen einige Fragen geklärt werden, zum Beispiel was den Handel mit Rohstoffen angeht. Denn nicht immer sind alle Zutaten wie Getreide, Zucker und Kakao in Bio-Qualität zu bekommen und dann noch in ausreichenden Mengen. Dazu kommt die Frage der fairen Produktionsbedingungen.
Ein anhaltender Trend sind Bio-Süßigkeiten. An grasgrünen und himmelblauen Ständen zeigen Anbieter ihre Bio-Kekse oder -Schokolade. Dazu gehört auch der österreichische Schokolatier Josef Zotter. Er tritt engagiert für den Fairen Handel ein:
"Der Faire Handel ist aus meiner Sicht einfach für die Zukunft notwendig, es geht einfach nicht anders. Es muss irgendwann einen Ausgleich geben. Dritte-Welt-Gebiete, die haben einfach andere Bedingungen, wie wir sie haben. Und dann kommt noch was dazu: Bio und Fair Trade gehört einfach zusammen. Weil das ein Gedanke ist. Also Bio und Fair Trade sollte man nicht trennen."
Stolz präsentiert Zotter seine neueste Kreation, die Schokolade "Mitzi Blue". Sie steckt in einer eleganten Papphülle, wie eine CD, und ist auch in die Form einer CD gepresst. Natürlich alles Bio und Fair Trade.
Auch Hersteller, die bisher eher mit konventionellen Süßigkeiten aufgefallen sind, bieten nun Bio-Produkte an. Dazu gehört die Fruchtgummi-Marke Trolli - bekannt zum Beispiel durch saure Apfelringe. Firmenchef Herbert Mederer hat sich entschieden, Trolli-Bio-Gummibärchen herauszubringen. Denn er will mit seiner Marke nicht hinterherhinken. Gesünder ist das Produkt allerdings nicht, gibt Mederer freimütig zu:
"Der gesundheitliche Benefit, der ja laut vielen, vielen Instituten und Verbraucherschutzorganisationen sowieso immer durch den Zucker an sich kaputt gemacht wird, dem ist ja eigentlich egal, ob des jetzt ein Rübenzucker ist oder ein Rohrzucker, der das Bio-Siegel hat. Zucker bleibt Zucker. Nur der eine ist halt gedüngt, der andere ist ungedüngt. Das ist der einzige Unterschied."
Mederer kratz sich die Stirn. Wie einige andere Kollegen ist er skeptisch, was den sogenannten Bio-Trend angeht. Seiner Meinung nach hat der Schwung in der Branche schon wieder nachgelassen.
Dagegen ist er in anderen Ländern noch gar nicht so richtig angekommen. Weit und breit keine Grüntöne bei den amerikanischen Ausstellern. Am Stand vom Hersteller Frankford Candy wetteifern quietschgelbes und knallrotes Frucht- und Schaumgummi um die größte Aufmerksamkeit. Der Spanier Victor Magnano leitet den weltweiten Verkauf:
"Ich glaube, die USA sind ein sehr kostenorientierter Markt, was Nahrung angeht. Die Leute neigen dazu, alles zu mögen, was günstig ist. Und sie sind nicht sehr bio-bewusst. Vielleicht ändert sich das jetzt durch Obama, der sich mehr auf die Umwelt konzentriert. In Großbritannien fing zum Beispiel alles an, als Prince Charles seine Bio-Produkte herausbrachte. Die Leute haben das mitbekommen und sich auch dafür interessiert."
Das Interesse für Bio-Produkte ist also weltweit vorhanden. Allerdings müssen einige Fragen geklärt werden, zum Beispiel was den Handel mit Rohstoffen angeht. Denn nicht immer sind alle Zutaten wie Getreide, Zucker und Kakao in Bio-Qualität zu bekommen und dann noch in ausreichenden Mengen. Dazu kommt die Frage der fairen Produktionsbedingungen.