Archiv

Fußball
Nationalspielerin Oberdorf: "Gehälter im Männer-Fußball nicht mehr tragbar"

Nationalspielerin Lena Oberdorf hat für die hohen Gehälter im Männer-Fußball kein Verständnis. "Das sind Dimensionen, um die es da geht, die eigentlich gar nicht mehr tragbar sind", sagte Oberdorf in einem Interview. "Wenn man da 100 Millionen Euro, 200 Millionen Euro liest, ist das unglaublich viel, wenn man sich diesen Batzen Geld vorstellt."

    Fußball-Nationalspielerin Lena Oberdorf hier beim Länderspiel gegen Sambia am 7.7.2023. Oberdorf treibt in vollem Lauf einen Ball vor sich her.
    Fußball-Nationalspielerin Lena Oberdorf hier beim Länderspiel gegen Sambia am 7.7.2023 (picture alliance / Sven Simon / Frank Hoermann / SVEN SIMON)
    Oberdorf betonte im Gespräch mit der "Sports Illustrated", dass sie nicht darauf abziele, die Gehälter der Männer zu erreichen, das liege vollkommen außerhalb der Reichweite der Frauen. Die Mittelfeldspielerin des VfL Wolfsburg sagte, sie wolle nach Leistung bezahlt werden. Oberdorf hat sich demnach das Ziel gesetzt, mehr Menschen für den Frauenfußball zu begeistern und ins Stadion zu bringen.
    In letzter Zeit wird vermehrt über die Gehälter und Prämien im Frauenfußball diskutiert. Während einige eine Angleichung der Frauen- und Männergehälter fordern, weisen andere darauf hin, dass die finanziellen Unterschiede auf verschiedenen Faktoren beruhten. So sind im Männerfußball die Einnahmen durch Fernsehrechte, Sponsoring und Stadionbesucher deutlich höher.