Frankreich
Nationalversammlung beschließt weitreichendes Verbot von "Ewigkeitschemikalien" ab 2026

In Frankreich ist die Verwendung von Ewigkeitschemikalien in Kosmetik und Kleidung ab Anfang nächsten Jahres verboten. Die Nationalversammlung in Paris stimmte für ein entsprechendes Gesetz.

    Auf einem violetten Untergrund stehen mehrere Petrischalen in denen verschiedene Kosmetika enthalten sind.
    Auch in einigen Kosmetikprodukten findet sich PFAS (Getty Images / iStockphoto / Anna Tretiak)
    Das Verbot betrifft die Herstellung und den Handel mit Produkten, die sogenannte per- und polyfluorierte Alkylverbindungen enthalten - kurz PFAS. Ausnahmen gibt es für die Schutzbekleidung von Einsatzkräften. Zudem sieht das Gesetz vor, das Trinkwasser auf Ewigkeitschemikalien hin zu untersuchen.
    PFAS-Chemikalien werden wegen ihrer wasser- und schmutzabweisenden Eigenschaften vielfach in Produkten wie beschichteten Pfannen, Regenkleidung, Backpapier oder Pizzakartons eingesetzt. Auch in Waschmitteln und Kosmetika kommen PFAS vor. Gelangen sie einmal in die Umwelt, werden sie dort kaum oder gar nicht abgebaut und reichern sich im Grundwasser und in Böden an. Sie stehen im Verdacht, Leberschäden sowie Nieren- und Hodenkrebs zu verursachen.
    Viele sind hochgiftig und überdauern extrem lange in der Umwelt.
    Diese Nachricht wurde am 20.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.