Mehr Unterstützung gefordert
NATO-Generalsekretär Rutte sieht Ukraine vor härtestem Winter seit Kriegsbeginn

NATO-Generalsekretär Rutte hat die Verbündeten der Ukraine zu mehr Unterstützung aufgerufen.

    Marc Rutte an einem Rednerpult vor einer Wand mit dem NATO-Logo, neben sich eine niederländische Flagge
    Der neue NATO-Generalsekretär Marc Rutte (Archivbild vom 17. April 2024). (picture alliance / Anadolu / Dursun Aydemir)
    Rutte, der das Amt des Generalsekretärs in der vergangenen Woche übernommen hat, sagte, der Ukraine könnte der härteste Winter seit Beginn des Kriegs bevorstehen. Grund dafür sei, dass Russland die Infrastruktur des Landes weiter massiv aus der Luft angreife.
    Ungarns Ministerpräsident Orban sieht keine Möglichkeit für die Ukraine, gegen Russland auf dem Schlachtfeld zu gewinnen. Er sagte, benötigt werde eine Feuerpause und eine direkte und indirekte Kommunikation zwischen den Kriegsparteien. Orban wird morgen vor dem Europaparlament sprechen und dabei die Schwerpunkte der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft vorstellen.
    Bei einer Pressekonferenz heute in Straßburg hat der ungarische Regierungschef der EU unter anderem "Erpressung" und "Heuchelei" vorgeworfen. Er reagierte damit auf Kritik an seiner vielfach als pro-russisch wahrgenommenen Politik sowie auf den Ausschluss Ungarns von EU-Programmen wie Erasmus. Europaabgeordnete nannten Ungarns Ratsvorsitz, der noch bis zum Jahresende dauert, dagegen einen "Totalausfall".
    Diese Nachricht wurde am 08.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.