Brüssel
NATO-Staaten einigen sich auf Plan zur langfristigen Unterstützung der Ukraine

Die NATO-Staaten haben sich offenbar auf einen Plan verständigt, der die langfristige Unterstützung der Ukraine sichern soll. Das Militärbündnis soll ab Juli Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten der Mitgliedstaaten koordinieren. Bisher liegt diese Aufgabe federführend bei den USA.

    Die vier sitzen nebeneinander am langen Tisch vor Flaggen der USA und der Ukraine. Austin eröffnet die Sitzung mit einem Holzhammmer.
    Das Treffen der der Ukraine-Verteidigungskontaktgruppe im Format der Nato-Verteidigungsminister. V.l.n.r.: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, der Vorsitzende der Generalstabschefs, Charles Brown, US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow. (Virginia Mayo / AP / dpa)
    NATO-Generalsekretär Stoltenberg sagte in Brüssel, es gehe darum, eine robustere Plattform für eine langfristige Unterstützung der Ukraine zu schaffen. Im Bündnis wird befürchtet, dass sich die USA zurückziehen könnten, sollte der Republikaner Trump die Präsidentschaftswahl im November gewinnen.
    Die Deutsche Presse-Agentur berichtet unter Berufung auf Diplomaten, dass der sogenannte Operationsplan beim NATO-Verteidigungsministertreffen in Brüssel beschlossen wurde und morgen formell verabschiedet werden soll.
    Ungarn erhielt die Zusage, dass es sich nicht an dem Operationsplan beteiligen muss - weder personell noch finanziell. Ministerpräsident Orban sieht nach eigenen Angaben die Gefahr, dass die NATO in eine direkte Konfrontation mit Russland getrieben werden könnte.
    Diese Nachricht wurde am 13.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.