Nach Präsidentschaftswahl
NATO und EU geben sich gelassen über künftige Zusammenarbeit mit Trump

Nach dem Sieg des Republikaners Trump bei der US-Präsidentschaftswahl hat NATO-Generalsekretär Rutte zur Gelassenheit aufgerufen.

    Donald Trump spricht bei einer Wahlparty im Palm Beach Convention Center am Mittwoch, 6. November 2024, in West Palm Beach, Florida.
    Der ehemalige und künftige US-Präsident Donald Trump (Evan Vucci/AP/dpa)
    Er sehe keinen Grund, warum sich die USA in der zweiten Amtszeit Trumps aus dem Verteidigungsbündnis zurückziehen sollten, heißt es in einer Erklärung Ruttes. Durch die NATO hätten die Vereinigten Staaten 31 Verbündete, die auch die Interessen Washingtons förderten. Man trage dazu bei, Aggressionen entgegenzutreten, die kollektive Sicherheit zu schützen und die Wirtschaft zu unterstützen. Rutte betonte, zusammen repräsentierten die Bündnispartner die Hälfte der wirtschaftlichen und militärischen Stärke der Welt.
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte in Brüssel, sie wolle bei der künftigen Zusammenarbeit mit Trump eine starke transatlantische Agenda vorantreiben. Millionen von Arbeitsplätzen und Milliardenbeträge für Handel und Investitionen auf beiden Seiten des Atlantiks hingen von der Dynamik und Stabilität der Wirtschaftsbeziehungen ab.
    Bundeskanzler Scholz sagte in Berlin, Deutschland und die USA arbeiteten seit langem erfolgreich zusammen, um Wohlstand und Freiheit auf beiden Seiten des Atlantiks zu fördern. Dies wolle man auch weiterhin tun.
    Diese Nachricht wurde am 06.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.