Russischer Ukrainekrieg
NATO will stärker Militärhilfen koordinieren

NATO-Generalsekretär Stoltenberg hat begrüßt, dass die Verbündeten die Beschränkungen für den Einsatz von Waffen durch Kiew lockern.

    Prag: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, wird am zweiten Tag des Nato-Außenministertreffens in Prag von Journalisten interviewt.
    Generalsekretär Stoltenberg beim Nato-Außenministertreffen in Prag (?ulová Kateøina / CTK / dpa / ?ulová Kateøina)
    Das sagte Stoltenberg nach einem Treffen der Verteidigungsminister des Bündnisses in der tschechischen Hauptstadt Prag. Zugleich verwies er darauf, dass NATO-Mitglieder seit der russischen Invasion militärische Güter im Wert von 40 Milliarden Euro bereitgestellt hätten. Dieses Niveau müsse solange wie möglich aufrecht erhalten werden, forderte Stoltenberg.
    Sowohl die US-Regierung als auch die Bundesregierung haben der Ukraine erlaubt, amerikanische und deutsche Waffen zur Abwehr von russischen Angriffe auf die ost-ukrainische Stadt Charkiw einzusetzen, auch gegen militärische Ziele im russischen Grenzgebiet. Verteidigungsminister Pistorius sprach von einer strategischen Anpassung an die Lage. Bundeskanzler Scholz mahnte zur Besonnenheit. Man müsse bei der Unterstützung der Ukraine dafür Sorge tragen, dass das nicht zu einem Krieg zwischen Russland und der NATO eskaliere, sagte Scholz. Der Kanzler betonte die enge Abstimmung mit den Verbündeten. Der Kreml in Moskau behauptete, die Ukraine habe bereits versucht, Ziele auf russischem Territorium mit US-Waffen zu treffen.
    Diese Nachricht wurde am 31.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.