Der Gala-Abend von Dallas am Dienstag wirkte bereits wie das große Finale. Doch einen Tag später musste Dirk Nowitzki noch einmal ran. Auswärtsspiel in San Antonio. Und hinterher in einer Pressekonferenz noch einmal die wichtigen Fragen beantworten.
War's das wirklich? Ja. 21 Jahre sind genug.
"Man sagt, ein Sportler stirbt zweimal. Das ist hart, etwas loszulassen, was du so sehr liebst und dein ganzes Leben gemacht hast. Wofür du zwanzig Jahre gelebt hast."
Probleme mit dem Knöchel
Wie war er an den Punkt gelangt, sich vom aktiven Sport zu verabschieden?
"Das passierte graduell im Verlauf der Saison. Ich hatte ständig Probleme mit meinem Knöchel. Auch wenn das in den letzten Wochen ein bisschen besser lief. Aber ich habe entzündungshemmende Mittel genommen, nur um auf dem höchsten Niveau mitzuhalten. Mein Knöchel hat mir gesagt: Es ist Zeit zu gehen."
So blieb noch die Frage nach dem, was kommt. Wie geht es weiter? Erst einmal will Dirk Nowitzki eine Pause einlegen, sich ausruhen und mit Frau und den drei Kindern die Welt bereisen. Das Motto: Das Leben genießen, nicht mehr den Körper im Training quälen und jede einzelne Kalorie auf dem Teller zählen.
Nowitzki bleibt in Dallas
"Ich bin irgendwie erleichtert, dass es vorbei ist. Ich kann mir jetzt ein paar Gläser Wein und gutes Essen gönnen. Ich bin so weit. Für die nächste Phase meines Lebens."
Eine andere Frage hat sich schon vor einer Weile erledigt. "Ich bin Texaner geworden", sagte Dirk Nowitzki bei seiner Verabschiedung. Er wird in Dallas bleiben. Und vielleicht schon bald in anderer Funktion für die Dallas Mavericks arbeiten, den Klub, den er groß gemacht hat. Und bei dem er selbst zu einer Größe des amerikanischen Sports geworden ist.
Zum Nachhören: Dlf-Sportgespräch mit Dirk Nowitzki: