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NBC-Interview
Snowden will zurück in die USA

Edward Snowden sieht sich als Patriot und zugleich als Opfer der US-Regierung. Der Enthüller des NSA-Spähprogramms wünscht sich eine Rückkehr in die USA. Das sagte der 30-Jährige dem Fernsehsender NBC, der angesichts des ersten US-Interviews mit Protestmails überschüttet wurde.

Von Martin Ganslmeier |
    Aufnahme von Edward Snowden, die aus einem Video-Interview mit dem britischen "Guardian" vom Juni 2013 stammt
    Aufnahme von Edward Snowden, die aus einem Video-Interview mit dem britischen "Guardian" vom Juni 2013 stammt (picture alliance / dpa )
    Idealistisch und sehr von sich und seinem Handeln überzeugt, so präsentierte sich Edward Snowden in seinem ersten US-Fernsehinterview. Doch auf die Frage von NBC-Moderator Brian Williams, ob er nach Hause will, klingt Heimweh an. "Keine Frage, ich würde gerne nach Hause zurückkehren", entgegnete Snowden. Er vermisse seine Familie, seine Kollegen und seine Arbeit, so Snwoden. Aber: Er bereue nicht, was er getan habe. Manchmal muss man das Gesetz brechen, so Snowden wörtlich, um das Richtige zu tun.
    Ob daheim für ihn ein Straferlass oder mildernde Umstände in Frage kämen, müsse die Öffentlichkeit entscheiden. Außenminister Kerry hatte Snowden gestern aufgefordert, sich der Justiz in den USA zu stellen. Sein Geheimnisverrat habe dem Land großen Schaden zugefügt. Zunächst bleibt aber Russland sein Zuhause. Noch bis zum 1. August sei sein Visum gültig, so Snowden.
    Den vollständigen Beitrag können Sie mindestens bis zum 29.10.2014 in unserem Audio-On-Demand-Angebot nachhören.