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Untersuchung
NDR sieht keine Verfehlung des Senders im Fall Seipel

Der Norddeutsche Rundfunk sieht in der Diskussion um die Russland-Zahlungen an seinen früheren Autoren Hubert Seipel keine Verfehlungen beim Sender.

    Der deutsche Journalist und Buchautor Hubert Seipel steht neben dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die beiden schauen in die russische Version von Seibels Buch "Putin: Innenansichten der Macht", dass der Journalist aufgeschlagen in der Hand hält.
    Der NDR sieht im Fall um den Journalisten Hubert Seipel keine Verfehlungen beim Sender (hier ein Archivfoto von Hubert Seipel (links) und dem russischen Präsidenten Putin). (picture alliance / dpa / Sputnik / Mikhail Klimentyev )
    NDR-Intendant Knuth sagte bei der Präsentation einer Untersuchung zu dem Fall in Hamburg, niemand habe von den Zahlungen des russischen Oligarchen Alexej Mordaschow an Seipel gewusst. Chefjustiziar Kühn betonte, alle Compliance-Regeln seien eingehalten worden, es habe kein pflichtwidriges Verhalten im NDR gegeben.
    Der frühere "Spiegel"-Chefredakteur Klusmann war im November 2023 mit der Untersuchung zur Causa Seipel vom NDR beauftragt worden. Er kam zum Schluss, dass Seipel schon vor den Geldzahlungen Mordaschows eine Nähe zum russischen Präsidenten Putin habe erkennen lassen. Offenbar sei Seipel ein Überzeugungstäter gewesen.
    Nach Recherchen des ZDF und weiterer Medien soll Seipel 600.000 Euro von einem russischen Oligarchen für Buch-Veröffentlichungen erhalten haben.
    Diese Nachricht wurde am 25.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.