Ostsee
Neben Stromkabel offenbar auch vier Telekommunikationskabel von möglichem Sabotage-Akt betroffen - EU erwägt Sanktionen

Das Ausmaß der Beschädigung an Unterseekabeln in der Ostsee ist nach einem möglichen Sabotageakt größer als bislang angenommen.

    Unterseekabel zur Datenübertragung
    Unterseekabel zur Datenübertragung (dpa/TE SubCom/Arctic Cable Company)
    Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, sind neben dem Stromkabel "Estlink 2" auch vier Telekommunikationskabel betroffen, darunter eines, das zwischen Helsinki und Rostock verläuft. Dieses war nach einem mutmaßlichen Sabotageakt im November erst kürzlich repariert worden. Ortungsdaten legen nahe, dass für alle Vorfälle ein Tanker der sogenannten russischen Schattenflotte verantwortlich sein könnte. Dieser war am Dienstag von finnischen Behörden gestoppt worden.
    Die Europäische Kommission und die EU-Außenbeauftragte Kallas erklärten, derzeit würden weitere Sanktionen gegen die russische Schattenflotte vorbereitet. Mit dem Begriff sind Tanker unter fremder Flagge gemeint, mit denen Russland das vor zwei Jahren verhängte Öl-Embargo umgeht.
    Diese Nachricht wurde am 27.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.