Bis zur Reform des Sexualstrafrechts galt: Ein Vergewaltigungsopfer musste sich massiv wehren oder sein Leben akut bedroht sein - sonst wurde der Täter freigesprochen. Nach der Neuregelung ist noch einiges ungewiss. Denn ob nun mehr Betroffene Anzeige erstatten, ob es mehr Verurteilungen gibt oder - wie Kritiker glauben - mehr Falschbeschuldigungen, bleibt abzuwarten.
Die Reform hat einen weiteren Schönheitsfehler: Die sexualisierten Übergriffe am Kölner Hauptbahnhof Silvester 2015 haben die Gesetzesänderung beschleunigt. Und Ausländer, die ein Sexualdelikt begehen, können künftig leichter abgeschoben werden.
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