"Goldener Geier"
Nestlé bekommt Negativ-Preis der Deutschen Umwelthilfe für zu viel Verpackungsmüll

Der Schmähpreis "Goldener Geier" der Deutschen Umwelthilfe für die "dreisteste Umweltlüge" geht in diesem Jahr an den Nahrungsmittelkonzern Nestlé.

17.07.2024
    Der Hauptsitz des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé in Issy-les-Moulineaux nahe Paris mit dem Schriftzug Nestlé und den Umrissen eines Vogelnestes mit zwei Jungen, die gefüttert werden.
    Nestlé spart beim Plastik inzwischen deutlich ein, der DUH geht das aber nicht weit genug. (picture alliance / Hans Lucas / Riccardo Milani)
    In einer Online-Abstimmung mit rund 20.000 Teilnehmern votierten rund 57 Prozent für das Unternehmen mit Sitz in der Schweiz. Konkret wurde angeprangert, dass der Konzern einerseits damit werbe, Verpackungsmaterial aus Plastik einzusparen, gleichzeitig aber an kleinteiligen Einweg-Verpackungen festhalte. Die DUH sprach von einer "Scheinlösung", wenn unter anderem Süßigkeiten in Papier statt wie bisher in Plastik verpackt werden. Besser wäre es, komplett auf unnötige Verpackungen zu verzichten.
    Nestlé erhielt bereits 2019 den "Goldenen Geier" für seine Einweg-Plastikflaschen der Marke Vittel, die mittlerweile nicht mehr auf dem deutschen Markt verkauft werden.
    Diese Nachricht wurde am 17.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.