Israel
Netanjahu gibt sich am Jahrestag des Massakers siegesgewiss

Der israelische Regierungschef Netanjahu hat zum Jahrestag des Hamas-Angriffs vom 7. Oktober den Kampfwillen seines Landes bekräftigt.

    Nahaufnahme des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu
    Benjamin Netanjahu (Imago / epd / Christian Ditsch)
    Er äußerte sich in einer Videobotschaft bei einer Gedenkveranstaltung in dem Ort Ofakim in der Nähe des Gazastreifens. Dort wurden vor einem Jahr 40 Menschen ermordet. Insgesamt wurden bei dem Überfall mehr als 1.200 Menschen getötet und etwa 250 verschleppt. Netanjahu sagte, der 7. Oktober sei ein Tag unbeschreiblichen Leids. Aber die Israelis hätten zusammengestanden für die Verteidigung des Landes. Er bekräftigte die Kriegsziele, unter anderem, die Herrschaft der Hamas im Gazastreifen zu brechen und die Geiseln zu befreien. - In Tel Aviv versammelten sich Angehörige der Opfer des Überfalls. Viele von ihnen zeigten sich wütend darüber, dass es der Regierung nicht gelungen ist, die verbliebenen Geiseln nach Hause zu holen.
    Am Jahrestag des Massakers gab es mehrmals Luftalarm in Tel Aviv. Grund waren zahlreiche von der Hisbollah abgefeuerte Raketen. Israel erklärte außerdem, dass eine Rakete aus dem Jemen abgefangen worden sei.
    Diese Nachricht wurde am 08.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.