Archiv

Netflix-Serie „Messiah“
Wunderglaube für Hippies?

Die Serie "Messiah" spaltete Kritik und Publikum. Lob auf der einen Seite, Ablehnung auf der anderen. Auch von der Verletzung religiöser Gefühle ist teils die Rede. Und auch in unserer Redaktion wird diskutiert.

Andreas Main und Christian Röther im Gespräch mit Monika Dittrich |
Eine Filmszene aus der Netflix Serie "Messiah" zeigt eine brennende Kirche.
In der Netflix-Serie "Messiah" brennt eine Kirche (Netflix / Ursula Coyote)
Sie würden auch eine zweite Staffel von "Messiah" schauen, falls eine veröffentlicht werden sollte, sagten Andreas Main und Christian Röther. Dabei stört sich Main an dem "Wunderglauben", den die Serie verbreite. Auf so einen seichten "Hippie-Messias" könne er im echten Leben gut verzichten, sagte der DLF-Redakteur.
Röther hingegen betonte, dass eine Serie über den Messias es wohl ohnehin nicht allen rechtmachen könne, und dass das von Netflix offenbar auch von vonrherein so eingeplant war. Er sehe darin im Gegenteil eine Stärke der Serie, die einen ambivalenten potentiellen Messias präsentiere, der sich nicht klar einer religiösen Messias-Erzählung zuordnen lasse.