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EEG-Ausbau
Netzagentur will niedrigere Stromgebühren für Windkraft-Regionen

Die Bundesnetzagentur spricht sich für eine Strompreisreform mit niedrigeren Gebühren für Regionen mit viel Windkraft aus.

    Schild mit der Aufschrift "Bundesnetzagentur", dahinter ein durch einen Baum weitgehend verdecktes Hochhaus.
    Der Hauptsitz der Bundesnetzagentur im Bonner Tulpenfeld.. (picture alliance / Daniel Kalker / Daniel Kalker)
    Präsident Müller sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", im Bundestag gebe es einen Gesetzentwurf, der seine Behörde autorisieren würde, - Zitat - "faire" Netzentgelte einzuführen. Sobald dieser verabschiedet sei, werde die Netzagentur einen Vorschlag unterbreiten. Bislang würden Regionen, die besonders auf Windkraft setzten, finanziell besonders stark belastet. Dazu erklärte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums, die Festlegung der Netzentgelte müsse nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs durch eine unabhängige Regulierungsbehörde erfolgen. Dies sei in Deutschland die Netzagentur.
    Über eine Strompreisreform wird bereits seit Längerem diskutiert. Bundesländer im Norden mit einer vergleichsweise hohen Produktion erneuerbarer Energien sehen sich benachteiligt, weil sie durch den notwendigen Netzausbau höhere Kosten als im Süden Deutschlands zahlten.
    Diese Nachricht wurde am 13.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.