Von Kill-Switches ist die Rede, mit denen die chinesische Regierung im Konfliktfall die komplette Telekommunikations-Infrastruktur westlicher Länder deaktivieren kann, von Hintertüren in der Betriebssoftware, über die fremde Mächte die Kommunikation überwachen könnten. Doch nicht nur China steht in Verdacht, sich dieser Methoden zu bedienen. Auch westliche Geheimdienste greifen darauf zurück, nachgewiesenermaßen.
Gleichzeitig werden die Gefahren als Argument eingesetzt, wenn es um Investitionsentscheidungen für den Aufbau des zukünftigen Mobilfunknetzes 5G geht. Es ist mehr als offensichtlich: Die Debatte dient vorrangig wirtschaftspolitischen Interessen. Und wenn wir uns schützen wollen, dann reicht es nicht, den chinesischen Konzern Huawei aus unseren Netzen zu drängen.
Wie können sich Staaten gegen Spionage und Sabotage schützen, welche technischen und organisatorischen Maßnahmen führen tatsächlich zu mehr Sicherheit? Kann etwa eine eigene Hardware-Industrie in Europa helfen, die Bedrohung und technologische Abhängigkeiten zu verringern?
Studiogäste:
Prof. Dr. Konrad Rieck, Leiter des Institutes für System-Sicherheit an der TU Branuschweig
Dr. Arnd Weber, Technik-Soziologe, Freiburg
Mit Beiträgen von Peter Welchering:
Cyberkriminalität - Seit Anbeginn der Computerzeiten
Spionage, Sabotage, Lauschangriff. Das alles geht auch digital und nicht erst seit Windows 95. Schon in den 80er-Jahren gab es Cyberangriffe mit explosiven Folgen.
Spionage, Sabotage, Lauschangriff. Das alles geht auch digital und nicht erst seit Windows 95. Schon in den 80er-Jahren gab es Cyberangriffe mit explosiven Folgen.
5G-Netzbau - Cybersicherheit zwischen Wirtschaft und Politik
Der 5G-Netzausbau in Deutschland mit Beteiligung des Technikkonzerns Huawai könnte Tür und Tor für Cyberattacken aus China öffnen. Das betonen auch die USA - und das nicht ganz uneigennützig. Ein China-Boykott könnte amerikanischen Herstellern Vorteile verschaffen.
Der 5G-Netzausbau in Deutschland mit Beteiligung des Technikkonzerns Huawai könnte Tür und Tor für Cyberattacken aus China öffnen. Das betonen auch die USA - und das nicht ganz uneigennützig. Ein China-Boykott könnte amerikanischen Herstellern Vorteile verschaffen.
Hardwareproduktion - Mehr Sicherheit mit "made in Europe"
Hardware kann ein Einfallstor für Cyberattacken sein. Wie sicher ein Gerät ist und wo möglicherweise Schlupflöcher liegen, weiß letztlich nur der Hersteller. Experten fordern deshalb den Aufbau einer eigenen Produktion in Europa.
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