Nach dem Ausflug in die Welt des mobilen Kunststoffs geht es wieder zurück in die Welt des Mobilfunks. Interview-Termin mit Marc Käumle von Alcatel-Lucent. Neben zwei großen chinesischen Konzernen gibt es nur noch drei große westliche Unternehmen, die in diesem schwierigen Markt überhaupt noch unterwegs sind. Die goldenen Zeiten sind vorbei: Die Netzbetreiber müssen ständig neue, immer leistungsfähigere Netze aufbauen, während sie sich gleichzeitig einen extremen Preiskampf um die tiefste Flatrate liefern. Kein Wunder, dass ein Teil dieses Druckes auch bei den Ausrüstern landet. Zum Beispiel auch dadurch, dass einige Netzbetreiber die Anlagen gar nicht mehr kaufen, sondern ein komplettes Netz vom Ausrüster leasen und auch von ihm managen lassen. Deshalb denken auch sie über das Thema der IT-Branche schlechthin nach: über Cloud-Computing:
"Wir versuchen immer mehr auf Standard-Servern laufen zu lassen. Das heißt, Elemente, für die früher wir eine spezifische Hardware entwickelt haben, versuchen wir heute auf Standard-IT-Plattformen laufen zu lassen. Dies natürlich auch, um die Kosten zureduzieren, zum anderen aber auch, um weitaus flexibler zu sein. Wenn wir jetzt einen Schritt weiter denken, dann ist der Schritt nicht mehr weit, eigentlich können wir sehr flexibel plötzlich Netzwerkelemente in eine Cloud legen."
Klar, dass es nicht um Sendemasten gehen kann oder Funkelektronik. Käumle erklärt mir, dass es um die Steuercomputer geht, die bislang für das reibungslose Zusammenspiel der Basisstationen sorgten. Oder um die Software, die das unauffällige Weiterreichen des Gespräches von einer Funkzelle zur anderen organisiert. Diese Netzelemente werden nun in große Rechenzentren ausgelagert, damit das Mobilfunknetz weiter wachsen kann:
"Wenn ich von einer Datenvolumenerhöhung über die nächsten Jahren von Faktor 25 rede, haben wir auf der anderen Seite aber – sag ich mal – die Herausforderung, die Kosten so weit nach unten zu treiben, weil der Enduser ja eigentlich mehr zahlen will. Das heißt, er will gebrauchen, aber er will nicht mehr zahlen. Das heißt, wir müssen dieses Datenvolumen abfangen mit einem Netzwerk, was auch signifikant niedriger ist in seiner Verwaltung, aber auch in den Kosten, das aufzubauen als heute."
Tja, so sind die Verbraucher halt: Sie wollen immer mehr Leistung für weniger Geld.
"Wir versuchen immer mehr auf Standard-Servern laufen zu lassen. Das heißt, Elemente, für die früher wir eine spezifische Hardware entwickelt haben, versuchen wir heute auf Standard-IT-Plattformen laufen zu lassen. Dies natürlich auch, um die Kosten zureduzieren, zum anderen aber auch, um weitaus flexibler zu sein. Wenn wir jetzt einen Schritt weiter denken, dann ist der Schritt nicht mehr weit, eigentlich können wir sehr flexibel plötzlich Netzwerkelemente in eine Cloud legen."
Klar, dass es nicht um Sendemasten gehen kann oder Funkelektronik. Käumle erklärt mir, dass es um die Steuercomputer geht, die bislang für das reibungslose Zusammenspiel der Basisstationen sorgten. Oder um die Software, die das unauffällige Weiterreichen des Gespräches von einer Funkzelle zur anderen organisiert. Diese Netzelemente werden nun in große Rechenzentren ausgelagert, damit das Mobilfunknetz weiter wachsen kann:
"Wenn ich von einer Datenvolumenerhöhung über die nächsten Jahren von Faktor 25 rede, haben wir auf der anderen Seite aber – sag ich mal – die Herausforderung, die Kosten so weit nach unten zu treiben, weil der Enduser ja eigentlich mehr zahlen will. Das heißt, er will gebrauchen, aber er will nicht mehr zahlen. Das heißt, wir müssen dieses Datenvolumen abfangen mit einem Netzwerk, was auch signifikant niedriger ist in seiner Verwaltung, aber auch in den Kosten, das aufzubauen als heute."
Tja, so sind die Verbraucher halt: Sie wollen immer mehr Leistung für weniger Geld.