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Neue afrikanische Fotografie
"Herkunft prägt den Blick"

Vitale künstlerische Fotografie sucht man in manchen Teilen Afrikas immer noch vergebens: "Es gibt wenig Ausbildung auf dem Kontinent - unser Programm hat diese Lücke gefüllt", sagte Kuratorin Katrin Peters Klaphake im Dlf. Resultat der Aufbauarbeit mit dem Goethe-Institut ist ein aktueller Fotoband.

Katrin Peters-Klaphake im Corsogespräch mit Ulrich Biermann |
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Mário Macilau, Untitled (2), aus der Serie "Profit Corner" (Ausschnitt) (Mário Macilau, Untitled (2), from the Profit Corner series, 2016, Kerber Verlag)
Die "Photographers Masterclass" war ein Mentorenprogramm für junge Fotografinnen und Fotografen aus verschiedensten Nationen des afrikanischen Kontinents. "Es richtete sich nicht an Anfänger", so Kuratorin Katrin Peters Klaphake, die mehr als sechs Jahre in den einzelnen Bereichen der Masterclass mitarbeitete. Karrieren wurden begleitet, gefördert, es wurde diskutiert und gelernt.
Man habe Künstler, Galerien und Kuratoren vernetzt und das Bildermachen hinterfragt. Technische Aspekte hätten dabei weniger ein Rolle gespielt. Inhaltliche Diskussionen prägten im gesamten Zeitraum das Programm - etwa, warum junge Menschen Fotografie als künstlerisches Medium wählen, wie Arbeiten konzipiert werden und entstehen.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
Simon Njami, Sean O’Toole: "The Journey - New Positions in African Photography"
Kerber Verlag Bielefeld, 2020. 342 Seiten, 49,99 Euro.