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Neue App im Corso-Test
Tinder für Kunstliebhaber

Bei der Dating-App Tinder finden schnell und unverbindlich Fremde zusammen, auch solche, die im realen Leben zu schüchtern sind, um das Gegenüber anzusprechen. Etwas Ähnliches gibt es jetzt auch für Kunstliebhaber - allerdings steht bei dieser App weniger die Liebe zum Individuum als zum Kunstobjekt im Vordergrund, erklärt Kulturjournalistin Marie Kaiser.

Marie Kaiser im Gespräch mit Achim Hahn |
    Besucher betrachten am 02.05.2014 Kunstwerke der US-Künstlerin Dorothy Iannone in der Berlinischen Galerie in Berlin. Viele Berliner Galerien laden vom 2. bis 4. Mai beim "Gallery Weekend Berlin" zu einem Rundgang durch ihre Ausstellungen ein. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
    Wer sich nicht traut, in einer Ausstellung nach dem Preis des gewünschten Kunstobjekts zu fragen, kann das neuerdings auch per App tun. (picture alliance/dpa/Bernd von Jutrczenka)
    Zwei Start-up-Unternehmer haben die Kunstmarkt-App "Wydr" eintwickelt. Sie soll Kunstliebhaber und Händler zusammenführen. "Wydr" ist eine Wortneuschöpfung aus "White Wall" - sprich weiße Wand - und Tinder, der Dating-App. Geschrieben wird "Wydr" allerdings dann mit y.
    "Wydr" habe das Potenzial, mehr Vielfalt in die deutschen Wohnzimmer zu bringen, meint Kaiser. Aber die Einteilung der Kunst in Kategorien wie "gefällt mir"/"gefällt mir nicht" sei befremdlich. "Kunst lässt sich in diesen Kategorien nicht begreifen."
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
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