Am Hamburger Flughafen haben sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf einen Tarifabschluss für die 600 privaten Luftsicherheitsassistenten geeinigt. Vorbehaltlich der Zustimmung der Belegschaft sollen sie in zwei Schritten insgesamt 15 Prozent mehr Lohn erhalten, vom 1. April 2014 erhalten sie dann 13,60 Euro je Stunde. Damit sind die Streiks am Flughafen Hamburg erst einmal vorbei.
Nicht so in Düsseldorf: Auch dort möchte das Sicherheitspersonal mehr Geld, aber eben nicht nur das am Flughafen. Dort wurde auch heute wieder gestreikt, 172 von 593 Flügen wurden gestrichen. Mit den Streiks will die Gewerkschaft ver.di den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Doch in Nordrhein-Westfalen geht es nicht nur um das Sicherheitspersonal an den Flughäfen, sondern die Gewerkschaft ver.di und der BDSW, der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft, verhandeln für die 22.000 Beschäftigte in den BDSW-Mitgliedsunternehmen in ganz Nordrhein-Westfalen. Die Fronten scheinen verhärtet. So meint Oliver Arbing, Sprecher des BDSW:
"In Nordrhein-Westfalen hakt es jetzt im Moment an der Einsicht der Verhandlungsführer von ver.di, denen das Angebot, das wir am 1. März verhandelt haben, nicht hinreichend erschien. Und insofern steht unser Angebot, den Schlichter in Nordrhein-Westfalen anzurufen und das Angebot letztendlich der Schlichtung zu unterziehen."
Eine Schlichtung aber wollen die Arbeitnehmer noch nicht. Sie möchten vor allem für die unteren Lohngruppen mehr als die 8,55 Euro je Stunde, die die Arbeitgeber zuletzt geboten haben, das wären 32 Cent mehr als der Mindestlohn, aber zu wenig zum Leben, meint Özay Tarim, der für ver.di in Nordrhein-Westfalen an den Verhandlungen beteiligt ist:
"Die beiden Verhandlungsparteien müssen ihrer Verantwortung gerecht werden und aus eigener Kraft diesen Tarifkonflikt beseitigen. Wir können nur an die Arbeitgeber appellieren, noch bis vor den Osterferien diesen Konflikt zu beseitigen, um auch nicht die Familien zu treffen, die in den Osterferien in den wohlverdienten Urlaub fliegen wollen."
Sollte das nicht geschehen, dann droht die Gewerkschaft mit weiteren Streiks, nicht unbedingt nur am Flughafen. Die Arbeitgeber aber warnen, dass bei einer zu langen Auseinandersetzung die Kunden ihre Aufträge an andere außertarifliche Unternehmen vergeben könnten, die immerhin 12.000 Mitarbeiter in Nordrhein-Westfalen beschäftigen. Denn solange die Tarifvereinbarung nicht allgemein verbindlich sei, könnten diese profitieren, sagt BDSW-Sprecher Oliver Arning.
Nicht so in Düsseldorf: Auch dort möchte das Sicherheitspersonal mehr Geld, aber eben nicht nur das am Flughafen. Dort wurde auch heute wieder gestreikt, 172 von 593 Flügen wurden gestrichen. Mit den Streiks will die Gewerkschaft ver.di den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Doch in Nordrhein-Westfalen geht es nicht nur um das Sicherheitspersonal an den Flughäfen, sondern die Gewerkschaft ver.di und der BDSW, der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft, verhandeln für die 22.000 Beschäftigte in den BDSW-Mitgliedsunternehmen in ganz Nordrhein-Westfalen. Die Fronten scheinen verhärtet. So meint Oliver Arbing, Sprecher des BDSW:
"In Nordrhein-Westfalen hakt es jetzt im Moment an der Einsicht der Verhandlungsführer von ver.di, denen das Angebot, das wir am 1. März verhandelt haben, nicht hinreichend erschien. Und insofern steht unser Angebot, den Schlichter in Nordrhein-Westfalen anzurufen und das Angebot letztendlich der Schlichtung zu unterziehen."
Eine Schlichtung aber wollen die Arbeitnehmer noch nicht. Sie möchten vor allem für die unteren Lohngruppen mehr als die 8,55 Euro je Stunde, die die Arbeitgeber zuletzt geboten haben, das wären 32 Cent mehr als der Mindestlohn, aber zu wenig zum Leben, meint Özay Tarim, der für ver.di in Nordrhein-Westfalen an den Verhandlungen beteiligt ist:
"Die beiden Verhandlungsparteien müssen ihrer Verantwortung gerecht werden und aus eigener Kraft diesen Tarifkonflikt beseitigen. Wir können nur an die Arbeitgeber appellieren, noch bis vor den Osterferien diesen Konflikt zu beseitigen, um auch nicht die Familien zu treffen, die in den Osterferien in den wohlverdienten Urlaub fliegen wollen."
Sollte das nicht geschehen, dann droht die Gewerkschaft mit weiteren Streiks, nicht unbedingt nur am Flughafen. Die Arbeitgeber aber warnen, dass bei einer zu langen Auseinandersetzung die Kunden ihre Aufträge an andere außertarifliche Unternehmen vergeben könnten, die immerhin 12.000 Mitarbeiter in Nordrhein-Westfalen beschäftigen. Denn solange die Tarifvereinbarung nicht allgemein verbindlich sei, könnten diese profitieren, sagt BDSW-Sprecher Oliver Arning.