Nahost
Neue Bewegung in Waffenruhe-Verhandlungen - Tote bei Angriffen im Gazastreifen

In die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Rückkehr israelischer Geiseln kommt offenbar Bewegung.

    Blick von erhöhter Position auf das Lager, dessen graue Zelte sich bis zum Horizont erstrecken. Im Vordergrund mehrere Menschen.
    Auch ein Zeltlager für vertriebene Palästinenser in der Gegend von Al-Mawasi war offenbar Ziel eines Angriffs. (Archivbild) (Abed Rahim Khatib / dpa)
    Israels Regierungschef Netanjahu genehmigte nach Angaben seines Büros die Entsendung einer Verhandlungsdelegation nach Katar. Der Golfstaat vermittelt zusammen mit Ägypten und den USA zwischen Israel und der Hamas. Auch die Hamas will Unterhändler entsenden. Israel verlangte zuletzt eine Liste mit Namen der im Gazastreifen festgehaltenen lebenden Geiseln. Die Hamas fordert, dass Israel sich zu einem Ende der Kämpfe verpflichtet.
    Seit dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 mit 1.200 Toten und rund 250 Verschleppten geht die israelische Armee im Gazastreifen gegen die Hamas vor. Bei ihren jüngsten Angriffen kamen palästinensischen Angaben zufolge mindestens 46 Menschen ums Leben. Elf Tote wurden aus dem als humanitäre Schutzzone ausgewiesenen Flüchtlings-Zeltlager Al-Mawasi gemeldet. Unter den Opfern seien der Polizeichef von Gaza, Salah, sowie dessen Stellvertreter Schahwan. Über mindestens 20 weitere Tote wurde aus den Flüchtlingslagern Dschabalia, Al-Shati und Maghasi berichtet. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
    Diese Nachricht wurde am 02.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.