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Neue Bundesnetzagentur-Stelle soll Glasfaser-Ausbau künftig überwachen

Wegen der Probleme beim Internetausbau erhält die Bundesnetzagentur eine neue Monitoringstelle.

    Eine Baustelle mit gelber Kabelrolle und Absperrungen vor einem Feld, hier werden Glasfaserkabel für den Breitbandausbau verlegt.
    Der Glasfaser-Ausbau der Telekom steht in der Kritik. (imago)
    Das teilte die Bundesregierung in Berlin mit. Hintergrund ist, dass mancherorts Glasfaserkabel doppelt verlegt werden, während Haushalte in anderen Gebieten ohne Versorgung bleiben. Die neue Einrichtung soll daher einerseits erfassen, wo der Ausbau stockt oder überfällig ist. Andererseits soll der sogenannte Überbau aufgedeckt werden. Dabei steht vor allem die Deutsche Telekom im Fokus. Ihr und anderen Konzernen wird vorgeworfen, auch dort Glasfaser zu verlegen, wo kleinere Konkurrenten wie Stadt- und Gemeindewerke bereits Leitungen geplant oder sogar schon verlegt hätten.
    Mehrere Breitbandverbände und der Verband Kommunaler Unternehmen hatten vor einigen Wochen einen Brief an Digitalminister Wissing von der FDP geschrieben. Sie beklagten, Anwohner würden durch den Überbau verunsichert, Pläne von Mitbewerbern vereitelt. Letztlich stünden manche Kommunen dann ohne flächendeckendes Glasfasernetz da. Die Telekom wies die Vorwürfe zurück. Überbau mache nur einen Bruchteil des Netzausbaus aus, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.