Wegen Antisemitismus
Neue Buslinie zwischen zwei jüdischen Vierteln in London

In London haben die Behörden vor dem Hintergrund antisemitischer Vorfälle eine neue Buslinie eingerichtet, die zwei Ortsteile mit besonders vielen jüdischen Einwohnern verbindet.

    Ein roter Bus fährt nachts durch die britische Hauptstadt London.
    In London wurde eine Buslinie eingerichtet, die zwischen zwei Viertel pendelt, in denen viele jüdische Menschen leben. (Archivbild) (imago images / Nordphoto)
    Der Bus fährt alle zwanzig Minuten zwischen den Vierteln Stamford Hill und Golders Green. Der Bürgermeister der britischen Hauptstadt, Khan, sagte der BBC, er setze damit ein Wahlversprechen um und komme langjährigen Bitten der jüdischen Gemeinde nach. Khan fügte hinzu, er sei erschüttert über Berichte jüdischer Familien, die beim bisher nötigen Umstieg beleidigt worden seien. Der Antisemitismus in London habe seit dem Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober massiv zugenommen.
    Diese Nachricht wurde am 06.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.