Zuwanderung
Neue "Chancenkarte" für ausländische Fachkräfte wird nicht so gut angenommen wie erwartet

In Deutschland haben nach einem Medienbericht bislang weniger ausländische Fachkräfte die neue Chancenkarte der Bundesregierung beantragt als erwartet.

    Eine junge vermutlich indische Frau mit dunklen Haaren, die zu einem Zopf gebunden sind, arbeitet als Software-Ingenieurin und überprüft den Service von Roboter-Montagen in einer Anlagenindustrie.
    Die neue "Chancenkarte" wird bisher von weniger ausländischen Fachkräften genutzt als erwartet. (IMAGO / Pond5 Images)
    Die "Bild"-Zeitung schreibt unter Berufung auf Zahlen des Innenministeriums, seit der Einführung im Juni bis Ende September seien rund 2350 Anträge eingegangen. Das sind weniger als 600 pro Monat. Die Bundesregierung sei von 2.500 Anträgen pro Monat ausgegangen. Die meisten Antragsteller kamen aus Indien, China, der Türkei, Russland und Tunesien. 15 Prozent der Anträge wurden abgelehnt. Die Chancenkarte ermöglicht die Einreise nach Deutschland, um für ein Jahr auf Stellensuche zu gehen. Voraussetzungen sind eine Berufsausbildung oder ein Hochschulabschluss sowie Sprachkenntnisse in Deutsch oder Englisch.
    Die Zahlen aus dem Innenministerium stammen laut der "Bild"-Zeitung aus einer Antwort an den Fachanwalt Sebastian Klaus, der die Veröffentlichung im Rahmen des Informationsfreiheitsgesetzes erstritten hatte.
    Diese Nachricht wurde am 24.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.