Marx erlebe einen Boom, so Elisabeth Neu, die Leiterin des Karl-Marx-Museums, das sich in seinem Geburtsthaus in Trier befindet. Noch in den 90er-Jahren war das Haus so unscheinbar, dass man schnell daran vorbei lief. Heute eröffnet es nach einer grundlegenden Renovierung mit einer neu konzipierten Dauerausstellung. Dieser Wandel symbolisiere auch die öffentliche Wahrnehmung des Denkers, so Neu.
Private Einblicke
Spätestens seit der Finanzkrise 2007 habe das Interesse wieder stark zugenommen. Anläßlich des 200. Geburtstages des Sozialphilosophen und Ökonom sind in der neuen Dauerausstellung, die vor allem zahlreiche private Gegenstände zeigt, nun zum Beispiel Briefe zu sehen, außerdem der Stuhl, in dem Marx gelesen habe und in dem er laut seiner Familie auch gestorben sein soll.
Weltweite Bekanntheit
Rund 40.000 Besucher kommen jährlich ins Museum nach Trier, über die Hälfte aus dem Ausland, so Elisabeth Neu. Marx sei eben eine weltweit bekannte Marke. Und so lautet der Titel der Schau: "Von Trier in die Welt".
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