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Neue Deutschlandfunk-Produktion
Begegnungen mit Chen Xiaoyong

Das chinesische Blasinstrument Sheng geht ganz selbstverständlich über in den Ton des Klaviers. Das Anreissgeräusch der Laute Pipa mischt sich mit Querflötenklängen. Chen Xiaoyongs Kompositionen charakterisieren eigenwillige Klangmixturen. Was ist chinesisch, was ist europäisch an dieser Musik?

Am Mikrofon: Hanno Ehrler |
    Auf dem Porträtbild ist ein lächelnder Mann mit asiatischem Aussehen vor einer Häuserzeile zu sehen.
    Lebt und lehrt in Hamburg: der chinesische Komponist Chen Xiaoyong. (Verena Chen)
    Chen Xiaoyong komponiert mit europäischen Instrumenten und mit traditionellen chinesischen. Letztere verwendet er, als seien sie für die heutige Musik gemacht. So vermitteln es die fünf Werke, die das E-MEX Ensemble gemeinsam mit Musikern des Chai Found Music Workshop im Deutschlandfunk Kammermusiksaal aufnahm und die demnächst beim Wiener Label col legno erscheint.
    Chen wurde 1955 in Peking geboren. Die erste Lebenshälfte verbrachte er in China, seit 35 Jahren lebt und arbeitet er in Deutschland. Hier hat er seit 2013 eine Kompositionsprofessur an der Hamburger Musikhochschule inne. Zwei große Kulturen, das Chinesische und das Europäische begegnen sich in seiner Musik mit gleichem Gewicht. Das spiegelt die Erfahrungen eines Lebens in unserer globalisierten Welt.
    Chen Xiaoyong
    "Wasserzeichen"
    "Dui & Hua"
    "Qian & Yan"
    "Yang Shen"
    "Speechlessness, Clearness and Ease"
    Chai Found Music Workshop
    E-MEX Ensemble
    Leitung: Christoph Maria Wagner
    Aufnahmen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal