Ein Grund dafür liegt möglicherweise in Kabalewskis Karriere in der damaligen Sowjetunion: Während viele Kompositionen von Prokowjew und Schostakowitsch 1948 der berüchtigten "Formalismus"-Debatte zum Opfer fielen, kam er vergleichweise glimpflich davon. 1974 wurde ihm zum 70. Geburtstag sogar der Titel "Held der sozialistischen Arbeit" verliehen.
Vom Ausland als opportun abgelehnt, kamen seine zahlreichen Werke kaum über die Grenzen des "Warschauer Paktes" hinaus. Mit Kabalewskis interessanten Klaviersonaten hat der Pianist Michael Korstick sich in einer Produktion im Deutschlandfunk Kammermusiksaal eingehend beschäftigt.
Dmitri Kabalewski
Klaviersonate Nr. 1 F-Dur, op. 6
Klaviersonate Nr. 2 Es-Dur, op. 45
Klaviersonate Nr. 3 F-Dur, op. 46
Rezitativ und Rondo für Klavier, op. 84
Klaviersonate Nr. 1 F-Dur, op. 6
Klaviersonate Nr. 2 Es-Dur, op. 45
Klaviersonate Nr. 3 F-Dur, op. 46
Rezitativ und Rondo für Klavier, op. 84
Michael Korstick, Klavier