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Neue DLF-Produktion mit Younghi Pagh-Paan
Musik zwischen Korea und Europa

Younghi Pagh-Paan bezieht sich in ihrem Schaffen auf traditionelle Musik ihrer koreanischen Heimat. Als Komponistin zählt sie selbstverständlich zur Neue-Musik-Szene Mitteleuropas. Es ist ihre Lebensleistung, beide Kulturen miteinander vermittelt und dabei Neues geschaffen zu haben.

Am Mikrofon: Hanno Ehrler |
    Eine ältere Frau steht vor dunklem Hintergrund und ist in eine asiatisch anmutende Tracht gekleidet.
    Wurde 1945 in Korea geboren: die Bremer Komponistin Younghi Pagh-Paan. (Si-Chan Park)
    Sechs zentrale Kammermusik-Werke hat Younghi Pagh-Paan für eine Porträt-CD ausgesucht, die zum heutigen 75. Geburtstag der Komponistin beim Label WERGO erscheint. Sie wurden von dem auf Neue Musik spezialisierten nordrhein-westfälischen E-MEX-Ensemble im Deutschlandfunk Kammermusiksaal eingespielt. Alle Stücke beziehen sich mehr oder weniger deutlich auf traditionelle koreanische Musik. Denn Younghi Pagh-Paan möchte nichts schreiben, was sich von dieser Tradition entferne.
    Besonders deutlich kommt das in der Werk-Reihe "Ta-Ryong" zum Ausdruck. Der Titel benennt ein altkoreanisches volksmusikalisches Genre. Dieses transponiert Younghi Pagh-Paan in die Sprache der westlichen zeitgenössischen Musik und lässt etwas Neues, etwas Interkulturelles entstehen. Darin ist die Bremer Komponistin und Kompositionslehrerin eine Pionierin. Ihr Schaffen und ihre Lehre spiegeln das immer präsenter werdende Nebeneinander verschiedener Kulturen in unserer Gesellschaft.
    Younghi Pagh-Paan
    "Silbersaiten"
    "Bidan sil"
    "Ta Ryong VI"
    "Ta-Ryong III - TSI-SHIN"
    "Wundgeträumt"
    "Io"
    E-MEX Ensemble
    Younghi Pagh-Paan
    "Unterm Sternenlicht"
    Dominik Susteck, Orgel