
Auch andere deutsche Bahnen seien keine Alternative, sagte der BSD-Vorstandsvorsitzende Schwab dem Sport Informationationsdienst (SID). Der Verband habe sich bereit erklärt einzuspringen, dann habe es aber „keine tiefergehende Anfrage mehr“ gegeben. Aus deutscher Sicht hätte es sich ohnehin um eine nicht erstrebenswerte Notlösung gehandelt, betonte Schwab. Die Bob- und Rodelbahn am Königssee wurde bei einem Unwetter 2021 zerstört und soll wieder aufgebaut werden.
Dem SID zufolge gelten jetzt noch die Kunsteisbahn in Innsbruck-Igls, die Natureisbahn in St. Moritz und die Anlage in Lake Placid im US-Bundesstaat New York als mögliche Ausweichorte. St. Moritz ist eine reine Natureisbahn, ein warmes Frühjahr könnte die Wettbewerbe unmöglich machen. Lake Placid wäre sehr weit weg vom Austragungsort der Winterspiele in Italien, inklusive Zeitverschiebung.
Notwendig ist ein Alternativplan, weil der Bauauftrag für den Eiskanal in Cortina d'Ampezzo erst im Februar erteilt wurde. Bis März 2025 soll die Anlage fertig sein. Das Internationale Olympische Komitee (IOC), das sich klar für eine Verlegung der Wettbewerbe ins Ausland ausgesprochen hatte, forderte angesichts des Zeitrahmens vom Organisationskomitee einen Plan B.
Austragungsort der Olympischen Winterspiele im Februar 2026 ist neben Cortina d’Ampezzo die italienische Metropole Mailand.
Diese Nachricht wurde am 24.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.