Der Anwurf um 12.30 Uhr sei gewöhnungsbedürftig, sagte Dierk Schmäschke vom SC Flensburg-Handewitt im DLF, da in der Regel im eigenen Ablauf andere Tageszeiten vorgesehen seien. Er sehe das aber von mehreren Seiten: Man sei früh fertig und habe mehr Zeit für die Regeneration bis zum nächsten Spiel.
Man solle die neue Vereinbarung "nicht von vornherein schlechtreden", so Schmäschke. "Ich habe im ersten Moment auch geschluckt. Aber jetzt ist es so festgehalten und nach einem Jahr werden wir es bewerten. Ändern werden wir es sowieso nicht mehr. Wir nehmen es, wie es kommt. Spielen müssen wir eh."
Für mehr Präsenz Kompromisse nötig
Der Bezahlsender Sky zeigt alle Spiele live, ARD und ZDF seien "rangekoppelt", wodurch sich der Handball höhere Reichweiten verspreche. An manche Dinge müsse man sich nun gewöhnen, aber die "Intensität, in der Handball jetzt ins Fernsehen kommt, bezahlt und frei, ist ein Schritt, den wir gehen müssen und positiv sehen müssen". Das sei auch gut für andere Vereine, die bisher noch nicht im Fernsehen waren.
Für den Titelkampf sieht er neben den langjährigen Favoriten Rhein Neckar Löwen, SC Flensburg-Handewitt und Holstein Kiel die Füchse Berlin, Magdeburg und Melsungen, die im letzten Jahr näher herangerückt seien. Es sei realistisch, dass die Liga breiter und auch interessanter werde.
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