"Save Social"
Neue Initiative will Einfluss von großen Social-Media-Konzernen begrenzen

Die neue Initiative "Save Social" will den Einfluss großer Technologie-Konzerne aus den USA und China begrenzen. Das Bündnis warnt in einem gemeinsamen Aufruf davor, dass die wachsende Dominanz einiger weniger Plattformen zu einer Konzentration von Meinungsmacht führe, die die Demokratie gefährde.

    Auf einem Smartphone-Bildschirm sind die Logos der Online-Plattformen Whatsapp, Facebook, Instagram, Telegram, Tiktok und Threads abgebildet.
    Social-Media-Plattformen (IMAGO / SOPA Images / Jaque Silva )
    Gesellschaft brauche einen offenen Austausch im Internet. Daher müssten alternative Netzwerke und Angebote wie etwa die Plattform Mastodon gestärkt werden, fordern die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner. Hier gebe es einen dringenden Handlungsbedarf.

    Unterstützerin Ellen Heinrichs: alternative Angebote durch gute Inhalte stärken

    Ellen Heinrichs vom Bonn Institute für Journalismus und konstruktiven Dialog sagte im Deutschlandfunk, man könne die alternativen Angebote etwa durch gute Inhalte stärken. Aber auch durch strukturelle Unterstützung - zum Beispiel durch Verpflichtungen von öffentlichen Institutionen, ihre Inhalte auf offenen Plattformen zur Verfügung zu stellen. Es sei ja auch eine Entscheidung von Nutzerinnen und Nutzern, sich das Internet als freien Ort zurückzuholen - als Ort, um sich auszutauschen, Netzwerke zu bauen und in einen guten Dialog zu gehen.
    Zu den Unterstützern der InitiativeSave Social gehören etwa die Autoren Uwe Timm und Marc-Uwe Kling, der Musiker Jan Delay, die frühere Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin, die Umweltschutzorganisation Greenpeace sowie der Deutsche Journalisten-Verband.
    Diese Nachricht wurde am 12.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.