Archiv

Gazastreifen
Neue Kämpfe nach Ablauf der Feuerpause - Internationale Bemühungen um Wiederherstellung der Waffenruhe

Die Weltgesundheitsorganisation hat sich besorgt über die Wiederaufnahme der Kämpfe im Gaza-Krieg gezeigt.

    Ein beschädigtes Gebäude nach einem israelischen Luftangriff
    Ein beschädigtes Gebäude nach einem israelischen Luftangriff (Abed Rahim Khatib / dpa / Abed Rahim Khatib)
    Vor allem Infrastruktureinrichtungen wie Krankenhäuser seien gefährdet, sagte der WHO-Vertreter im Westjordanland und im Gazastreifen, Peeperkorn. Viele Patienten könnten schon jetzt nicht mehr versorgt werden, da die Hälfte der 36 Krankenhäuser im Gazastreifen nur noch teilweise arbeitsfähig seien. Das UNO-Nothilfebüro rief trotz der Kämpfe zur Fortsetzung der humanitären Hilfe für den Gazastreifen auf. Die Hilfskonvois müssten weiterhin in der Lage sein, die dortige Zivilbevölkerung mit Nahrungsmitteln, Wasser, Treibstoff, Medizin und Decken zu versorgen, erklärte ein Sprecher. Das Leid der Menschen sei nach wie vor groß. Blieben die Lieferungen aus, drohe der Gazastreifen erneut zu einer - Zitat - "Hölle auf Erden" zu werden.
    Der Krieg zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas war nach einer einwöchigen Waffenruhe heute früh wieder aufgeflammt. Die israelische Armee teilte mit, die Streitkräfte hätten die Angriffe wieder aufgenommen, nachdem Raketen auf Israel abgefeuert worden seien. Von Seiten der Hamas hieß es laut Agenturberichten, die Kassam-Brigaden hätten den Befehl erhalten, wieder zu den Waffen zu greifen. Während der Feuerpause hatte die Hamas rund 100 von etwa 240 Menschen freigelassen, die bei dem Terrorüberfall auf Israel verschleppt worden waren. Israel hatte im Gegenzug hunderte inhaftierte Palästinenser aus Gefängnissen entlassen.
    Diese Nachricht wurde am 01.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.